Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    Und wieder einer, dieses Mal ein großer, dafür aber vollkommen frei von Anzüglichkeiten:





    Also, liebe LARPer (und ich weiß, hier gibt es nen ganzen Haufen von euch!!!): füllt den Fragebogen aus, und verlinkt ihn weiter! Ich brauche so viele Datensätze wie möglich.


    Die Umfrage ist rein wissenschaftlich und wird NICHT für wirtschaftliche Zwecke durchgeführt.


    Vielen Dank!! :)

    And now for something completely different: ein neuer Fragebogen. Exklusiv für die Damen unter euch.


    Klick mich, ich bin eine Umfrage!


    Ich wäre euch sehr zu Dank verbunden, wenn ihr diese Frage beantworten könntet. Eure Daten (die nicht erhoben werden) bleiben dabei 100% anonym!


    Zugegebenermaßen ein sehr delikates Thema, aber was tut man nicht alles für einen Leistungsnachweis an der Uni.


    Sagt es bitte weiter, ich hege die Sorge, nicht genug Teilnehmerinnen zusammen zu bekommen.


    Und an die Kerle: zeigt's eurer Liebsten und Bekannten, und lasst sie dann bitte ne Weile mit dem PC alleine. ;)

    Ich hab ja schon einiges erlebt hier, aber das macht mich ehrlich... eh... fassungslos.


    Vielen Dank für die vielen lieben Worte. Ich werd die Zeit mit euch auch nicht vergessen! :)


    [SIZE=7](Macht mir den Abschied doch nicht noch schwerer, als er eh schon ist... )[/SIZE]

    Lando, Sohn des Landulf aka Tiberius Duccius Lando aka Loki ist tot.*


    Genau vier Jahre IR sind eine lange Zeit, und ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Meine Fresse, soviel Freizeit... :D
    Ich hatte eine sehr schöne Zeit hier, in der einige gute Freundschaften entstanden sind, alles in einem eine Zeit, die sich gelohnt hat. Ich wünsche euch noch viel Spaß...


    Adieu, monde.




    [SIZE=7]*und folgt damit Nike, Finn Kylian, Noptius Litapus, Runhild, Gorgus und Largus Lebovscus und einigen kleineren Passagen...[/SIZE]

    Seine Gedanken rasten, er wollte das Ende. Er wollte endlich zurück zu den seinen, und sich um Dinge kümmern die ihm mehr lagen als Gefechte im Wald. Seine Muskeln schienen kaum mehr zu existieren, so taub fühlten sie sich an, und seine Lunge brannte mit jedem hechelnden Atemzug den er tat. Das Sax lag unglaublich schwer in seiner Hand, er konnte die Spitze schwanken sehen, und auch die helle Panik in den Augen seines Gegners war nicht zu übersehen. Wieso also gab er nicht auf?
    Dann geschah etwas, das Lando vollkommen irritierte. Pudens legte sich vollends ins Gras, streckte alle Glieder von sich und rührte sich nichtmehr. Lando ließ die Klinge beinahe sinken, und starrte den älteren Mann verwirrt an. Was war das denn jetzt?


    Doch zum Fragen kam er nicht mehr. Ein Mann trat über Pudens hinweg und hämmerte so stark auf Landos Sax ein, dass es ihm beinahe aus der Hand gerissen wurde. Als hätte der Schwung des Hiebs nicht alleine gereicht, um Lando arg in Bedrängnis zu bringen, so wurde ihm auch noch mit einem Tritt sämtliche Standfestigkeit geraubt. Er taumelte zurück, und konnte den neuen Gegner nur mit hervorgehaltener Hand abwehren. "Halt... was tust du?", jappste Lando, schon lange über das Ende seiner Kräfte hinaus, "..das ist eine... Sache zwischen... ihm und mir." Doch der Fremde hörte nicht, nein, noch stärker hieb er sogar auf Lando ein, und trieb den vollkommen entkräfteten vor sich her, bis irgendwann schließlich einfach nichtsmehr ging. Lando knickte einfach ein, die schweißverklebten Haare im Gesicht, den Mund weit aufgerissen um wenigstens etwas Luft in die geschundenen Lungen zu bewegen, und die Arme runterhängend als würden sie nichtmehr zu seinem Körper gehören. Bunte Flecken tanzten vor seinen Augen als die Erschöpfung jeden Part seines Körpers erfassten, und die Geräusche der Welt, die Schreie der seinen, der Zeugen und sogar der Leute des Pudens verstummten und machten dem Rauschen des Blutes in seinem Kopf Platz. Das einzige, was noch zu ihm durchdrang war das Triumphgebrüll seines Gegners, bevor ein kurzer aber intensiver Schmerz in seiner Linken alles übertönte.
    Mit beinahe absurder Leichtigkeit wich jede Schwere von ihm. Es war, als würden sich nach und nach alle Sinne von ihm verabschieden, die Taubheit seiner Gliedere wich einer monströsen Schwerelosigkeit, das Rauschen in seinen Ohren verstummte und machte seiner ungekannten Stille Platz, das Bild der nassen Haare, die ihm teilweise die Sicht nahmen wich einem weißen Gleißen, und dann war da ein kleines Mädchen, das auf einer Kuh ritt. Einen Moment später begriff Lando, dass er Eila sah. Aber als kleines Mädchen, das lachend und jauchzend auf einer mageren Kuh ritt und ihn mit leuchtenden Augen anblickte. Es war ein losgelöstes, ehrliches Lachen, wie Lando es schon lange verloren glaubte. Er wandte sich um.. die grünen Bäume seiner Heimat. Die saftigen Wiesen des Landes, das ihm verboten war. Und sie waren nicht allein... vom Rand des Waldes prosteten ihm seine Freunde zu, die Duccii und seine römischen Freunde.. und auch seine Eltern... alle waren da. Als er sich umwandte, bemerkte er, dass seine Frau neben ihm stand, mit der kleinen Naha auf dem Arm. Lando zog sie zu sich heran, küsste sie beide und sah dann seiner kleinen Schwester weiter dabei zu, wie sie mit viel Freude auf der Kuh ritt. Und irgendwann lachte Lando auch. Ein Lachen, dass er schon seit sehr langer Zeit nichtmehr gelacht hatte. Ein befreites Lachen, ein losgelöstes Lachen. Ein Lachen der Freude. Der vollkommenen, ungetrübten und glasklaren Freude.


    All dies geschah in dem winzig kurzen Augenblick, den es für Lando brauchte um mit einem Seufzen den letzten Atem auszustoßen, und kraftlos wie ein nasser Sack nach vorne zu kippen. Das letzte, was seine Augen sahen waren die dichten Grashalme der Lichtung und das rote Haare, das sich durch sein Gesicht zog. Als der Glanz aus seinen Augen schwand weilte Lando, Sohn des Landulf schon lange nicht mehr auf dieser Welt.

    "Nein. Hat sie nicht...", brummte Lando, der es unterließ zu erwähnen, dass es Elfleda war, die ihn vornehmlich verarztete. Warum sollte er Reaktionen provozieren, von denen er wusste, dass sie kommen würden?


    Während er ihr zuhörte, lehnte Lando seinen Kopf auf den ihren und roch ihr Haar, eine vertraute Pose, wie sie viel zu selten vorkam. Viel zu selten. Ihre Erzählungen waren durchaus spannend, allerdings nagte die Erschöpfung so sehr an Lando, dass er nurnoch brummte, als sie geendet hatte. Wenn für Eila solche Momente ein Maß an geschwisterlicher Sicherheit bargen, so war es für Lando genau das gleiche. Alle Sorgen konnte ausnahmsweise mal von ihm abfallen, und die Stimme seiner Schwester trug ihn sanft in einen Moment des sorgenfreien Schlafs...
    "...das hast du dir auch verdient.", war das letzte, was sie noch zu hören bekam bevor Lando fest eingeschlafen war.

    "Vielen Dank, Legatus Vinicius. Ich werde die Überbringung veranlassen.", begann Lando, sich und seine Frau aus dem Officium zu komplimentieren, "Dann wollen wir dich auch nicht weiter aufhalten. Vielen Dank noch einmal, und vale bene!"


    Mit diesen Worten nahm Lando seine (noch ein Stückchen schwangererererere) Frau an der Hand, und verließ mit ihr das Officium des römischen Statthalters.

    Die Tudicii trafen schließlich ein, und eine weitere Gruppe mit Unbeteiligten, die als Zeugen dienen würden. Lando machte sich bereit zum Kampf. Als er in die Mitte der Lichtung trat trug er nur eine braune Hose aus grobem Stoff am Leib. In bester Form war er schon lange nichtmehr, dafür hatten die Jahre in römischem Dienst gesorgt. Auch wenn er sich durch die Arbeit auf der Hros und gelegentliche Übungen fit hielt: er war ein Schatten seiner ehemaligen Form. Dennoch.. er würde seine Haut so teuer wie möglich verkaufen.


    Lando baute darauf, dass es Pudens nicht anders erging. Er hielt Schwert und Schild in der Hand, und hoffte darauf, dass beides hielt. Der Schild war aus gutem Holz, mit wenigen Verzierungen, ein absolutes Zweckobjekt. Das Schwert war scharf und gut ausbalanciert, etwas, dessen Lando sich auf dem Weg zur Mitte noch einmal versicherte, in dem er das Schwert aus dem Handgelenk schwang.


    Als sie aufeinander zugetreten waren, verschwendeten die beiden Männer nicht viel Zeit damit sich anzustarren. Sie kannten sich. Man würde sich nichts schenken, sich aber gleichzeitig mit großem Respekt bekämpfen.
    "Nur du und ich, Pudens. Nur du und ich.", sprach Lando, und machte damit klar, dass das Ritual des Duells so schlicht wie einfach verlaufen würde. Kein Gode würde den Zirkel feierlich weihen, keine Aufnahme weiterer Kombatanten. Das Duell würde vorbei sein, wenn einer der beiden nicht mehr atmete oder die Waffen streckte. Pudens wollte antworten, doch Lando ließ das nicht zu, in dem er gegen seinen Schild klopfte, und damit das Duell begann. Er war nicht hier, um über Modalitäten zu verhandeln. Er war hier, um Pudens auf seinen Platz zu verweisen. Pudens blieb nicht viel anderes übrig, als die Aufforderung zu quittieren, und auf seinen Schild zu schlagen. Dann verschwamm die Zeit.


    Lando war schon immer ein recht offensiver Kämpfer gewesen, was ihm die Initiative gab. Er schwang das Schwert, wurde natürlich abgeblockt, konnte aber sogleich mit dem Schild das Schwert des Tudiciers zur Seite drücken und die Kante gegen den Unterarm schmettern. Ein kleiner Erfolg, gleich am Anfang des Kampfes. Doch Pudens blieb nicht untätig. Er wich einen Schritt zurück, deckte sich mit dem Schild und stach dann mit dem Schwert auf Lando zu, der den Angriff leicht parierte. Pudens war kein guter Kämpfer, das war schnell klar. Was Lando allerdings schnell auffiel: er selbst war schon nach zwei Streichen angestrengt am atmen.. das war nicht gut.
    Pudens schien das zu bemerken, denn er machte fortan Angriffe, die kaum zu treffen hofften, aber dennoch pariert werden mussten, um selbst Luft für einen Angriff zu haben. Lando atmete mit jedem Schlag schwerer, und er wusste, er musst die Entscheidung so schnell wie möglich herbeiführen. Im Hintergrund hörte er das sorglose Geschrei Rodriks, und ein schmales Lächeln zog sich auf seine Lippen. Wieder schlug er zu, duckte sich weg, rammte den Schild als zweite Waffe gegen Pudens, und wiederholte das ganze so schnell er konnte. Ihm lief die Zeit weg, seine Lunge brannte, die Luft die er atmete schien nicht genug zu sein.
    Und dann sah er seine Möglichkeit. Pudens schwang das Schwert um Lando weiter zu entkräften, doch dieses Mal zog er das Schwert zu weit zurück, was Lando eine gute Möglichkeit gab. Er schmetterte seine Linke mit dem Schild gegen Pudens Schild, konnte diesen mit schierer Gewalt beiseite drücken, und schließlich mit dem Rückschwung den kommenden Schlag abwehren. Eine Lücke in Pudens Verteidigung entstand, durch die eine Legion hätte marschieren können. Lando nutzte den Moment, um mit seinem eigenen Schwert mit Gewalt zuzuschlagen. Pudens konnte im letzten Moment noch mit dem hastig hervorgehaltenen Schild abfälschen, aber die flache Seite von Landos Klinge krachte dennoch auf seinen Schwertarm, der ob des massiven Metalleinschlags mit einem hörbaren Krachen barst.
    Mit einem lauten Schmerzensschrei ließ Pudens das Schwert los und wich zu seinen Leuten zurück. Lando schlug ein weiteres Mal zu, dieses Mal nur gegen den Schild, aus dem wieder ein dickes Stück Holz splitterte. Sein Gegner stolperte und fiel rücklings in das Gras der Lichtung, machte aber keine Anstalten den Schild ebenfalls weg zu werfen, und damit seine Niederlage einzugestehen. Lando war außer sich vor Wut, was sollte das?


    "Gib auf.", keuchte er mit rasselndem Atem, er war so gut wie am Ende seiner Kräfte, "GIB AUF!!"
    Doch Pudens gab nicht auf. Er hielt den Arm mit dem Schild weiter vor sich, und kroch rückwärts auf seine Leute zu. Lando schlug erneut zu. Er hätte Pudens mit Leichtigkeit töten können, aber wieso sollte er das tun? Der Mann war quasi wehrlos. Und doch weigerte er sich, aufzugeben.. ein weiterer Schlag, der Schild glich bald mehr einem Stück Bast als einem echten Holzschild, und doch klammerte Pudens sich an diesen, als würde er Loki persönlich abhalten können. Kaum zwei Schritte vor Pudens Leuten richtete Lando schließlich sein Sax auf den Hals seines Gegners: "Gib verdammt nochmal auf, Pudens. Es ist vorbei..."