Beiträge von Morrigan

    Morrigan lauschte den Worten von Angus. Ja auch in seinem Leben war viel passiert. Sie nickte leicht. „Du scheinst kein Glück mit deinen Römern zu haben. Warst du der Leibwächter des ermordeten Iulier?“ Ja sie machte sich immer noch Sorgen um Angus. Das hatte sie nie ganz ablegen können. Nicht das man ihm die Schuld in die Schuhe schob. „Ist schon etwas über den Tod deines Herrn bekannt? Nicht das wieder etwas in der Subura heranwächst, was dann nicht mehr zu kontrollieren ist.“ Morrigan schüttelte sich bei dem Gedanken an den Aufstand den Varia angeführt hatte und vor allem die Folgen für Rom und für sie selbst.
    Man konnte auf ihrem Gesicht fast ein Lächeln erkennen. „So sie ist also nicht mehr deine Gefährtin?“ Morrigan neigte den Kopf zu Seite und betrachtete Angus nachdenklich. „Nun ich sag es nur ungern, aber ich sagte dir damals schon, dass sie nicht zu dir passt. Ich hätte mir für dich gewünscht, dass du mit ihr glücklich wirst, aber … nun ähm … sie hat einfach nicht zu dir gepasst.“ Nein sie wollte Angus nicht auf die Nase binden, das sie Iduna schon immer für ein Weib gehalten hatte, dass sie durch die Betten schläft um ihren Stand zu verbessern. Sie hatte so einiges gehört als sie an den Claudischen Haushalt zurückgekehrt ist.
    Als er sie nun mit der puren Verzweiflung im Blick ansah, konnte sie nicht anders und überbrückte den Abstand zwischen ihnen um ihn in ihre Arme zu schließen. Leise flüsterte sie ihm zu. „Hab Vertrauen Angus. Mag das Leben dir noch so übel mitspielen, steh aufrecht und habe Hoffnung, dass die Götter es richten.“ Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Schau heute meinen sie es doch gut mit uns, schließlich sind wir uns begegnet. Wer weiß was das zu bedeuten hat.“ Sie sah Angus direkt in die Augen und in ihnen lag trotz ihrer Vergangenheit Wärme und eine tiefe Liebe für den Mann vor ihr.

    Morrigans Augen ruhte auf ihm. Auf jene Mann den sie immer geliebt hatte. Ihr einzige wahre Liebe. Jene Liebe die ihr aber wohl nicht vergönnt war. Und doch standen sie hier. Inmitten einer riesigen Stadt und waren sich begegnet. War es Zufall oder Schicksal? Ja das Schicksal hatte ihr bisher übel mitgespielt. Und doch war sie wie eine Katze und fiel immer und immer wieder auf ihre Füße. Natürlich hatte sie immer noch Angst. Doch sie hatte vom Tod ihres Peinigers gehört und dies gab ihr ein wenig Sicherheit. Vielleicht konnte sich keiner der Männer in Schwarz an sie erinnern. Vielleicht konnte sie tatsächlich frei von ihnen sein?
    Sie hob die Hand und wollte Angus berühren, wollte sich sicher sein, dass es tatsächlich er war, der hier vor ihr stand, dass es kein Trugbild ihres Hirns war. Doch auf halben Wege brach sie die Bewegung ab und nickte ihm zustimmend zu. „Ja es ist lange her.“
    Wie aber sollte sie seine zweite Frage beantworten? Wie ging es ihr? Es gab gute, es gab schlechte Tage. Sie wurde auch nicht jünger und ihr bisheriges Leben forderte seinen Tribut. „Es geht... mir den Umständen entsprechend gut.“ antwortete sie so diplomatisch es ihr möglich war. „Die Zeit außerhalb Rom hat viele Wunden verheilen lassen.“ fügte sie an. „Aber sag mir wie geht es dir? Was ist geschehen in der Zeit in der ich nicht hier war?“ Ihr Gesicht verzog sich ein wenig schmerzvoll, denn es hatte ihr immer weh getan Angus an der Seite einer anderen zu sehen. „Wie geht es der Frau, die du deine Gefährtin nennst?“

    Rom... sie war wieder hier in Rom. Die Stadt die sie gehasst und geliebt hatte. Inzwischen hatte sie Angst. Ja zum Schluss waren ihre Panikattacken derart schlimm geworden, das ihr Dominus sie für lange Zeit auf Landgut der Familie geschickt hatte. Dort war sie zur Ruhe gekommen. Dort hatte sie wieder zu sich selbst gefunden. Und doch war unterschwellig immer noch die Angst vor dieser Stadt da. Und doch half es nichts sie musste sich wieder in dieser Stadt zurechtfinden und ein Einkauf stand heute an. Lange hatte sie mit sich gehadert. Doch nun stand sie hier um die Einkäufe für die Villa zu erledigen. Immer wieder ging sie im Geiste ihre Liste durch. Ja auch wenn sie diese auswendig kannte und wahrscheinlich im Schlaf hätte herunterrasseln können. Lenkte sie diese stupide Wiederholen im Geiste von ihrer Angst vor dieser Stadt ab.


    Gerade war sie auf dem Weg zum ersten Laden, als sie plötzlich ein ihr Bekanntes Gesicht direkt vor ihr auftauchte. Ihre Augen weiteten sich. So hielt sie mitten in der Bewegung innen. Ihr Mund tat es einem Fisch gleich auf – zu – auf – zu ohne das auch nur ein Laut über ihre Lippen kam. Kein Muskel rührte sie. Sie konnte eine ganze Weile nur mit aufgerissenen Augen auf den Mann vor ihr starren. [SIZE=7]„Angus?“[/SIZE] es war kam mehr als ein leises Flüstern welches ihr da über die Lippen kam.

    Hallo liebe Spielergemeinde, wie angekündigt :D wende ich mich mit ein paar persönlichen Worte an euch.


    Zunächst Entschuldigung, dass ich so lange nicht wirklich aktiv war, aber der RL schlägt zu ohne zu fragen... man muss es halt nehmen wie es kommt und seine Prioritäten neu ordnen, da ist das IR leider hinten runter gefallen.
    Vielen Dank für euer Vertrauen, welches ihr mir in den letzten Jahren entgegen gebracht habt. Ich weiß, dass nicht alle Probleme immer zur Zufriedenheit des Spieler geklärt werden konnte. Aber zumindest habe ich es immer versucht. (Klingt wie sie war stehts bemüht oder ;))
    Es hat mir viel Spaß gemacht, aber wie gesagt das liebe RL...
    Deswegen werde ich mich aus dem Team der Spielleitung zurückziehen, aber ich bleibe als Spieler dem IR erhalten.


    An dieser Stelle möchte ich dem "alten Team" nochmals für die Zusammenarbeit danken. Es war schöne, aufregende und lustige Zeite.


    Dem neuen Team wünsche ich von Herze alles gute und auch an sie meien Dank, das sie die Verantwortung in die Hand nehmen und das IR weiter leben lassen.


    Und abschließend eine Bitte an die Spielerschaft. gebt den neuen eine Chance. Wie ich lesen musste hat der ein oder andere ja schon hingeworfen, bevor die Neuen überhaut angefangen haben. Bitte schaut es euch in Ruhe erstmal an, was ich bisher gelesen und gehört habe, dann muss hier wirklich keiner sagen oh Gott ( oder wahlweise oh Götter) was soll das jetzt bloß werden... ne wenn die das machen gehe ich lieber gleich.
    Verwechselt bitte nicht Spielchar und Spielleitung. Ich dene, dass auch das neue Team, jedem Spieler gegenüber neutral ist, auch wenn sich die ID's in Sim on nicht ausstehen können( es so wie wir auch schon gehandhabt haben)
    So lange Rede ... kann ich immer noch gut ich weiß...


    Ich bin raus und habe vollstes Vertrauen in die neuen das sie ihren Weg gehen und das IR gut weiterführen

    Huhu sorry für meine längere Abwesenheit. Einschulung und die Zeit dannach .... wir mussten uns erstmal wieder an die neue Situation gewöhnen.
    Nun bin ich aber wieder voll da. =)

    So ich melde mich vorsichtig zurück. Ich hoffe, dass es nun etwas ruhiger wird.
    Ich werde mich einlesen und dan antworten. Wen irgendwo wer wartet und es dringend dann bitte kurze PM an mich.

    An alle die irgendwo warten. Ich muss mich entschuldigen. Da ich gerade mehr Stress als erwartet habe dauert es noch etwas. Aber nächste Woche steige ich voll wieder ein =)

    Zitat

    Original von Morrigan
    Leider bestehen die Probleme weiter. Ich werde mir wohl einen neuen bestellen müssen also baw erstmal mit 1/4 Kraft



    irgendwie läuft das mit dem neuen Rechner schief, der wurde zwar geliefert läuft aber nicht... melde mich also noch ne Weile ab

    Wie ich es dir ja auch schon in der PM gesagt habe, wenn du in den Dienst der Göttin treten willst, dann melde dich am Tempel. Es kommt nun natürlich auf deine Vorbildung an, du kannst als Discipulus einsteigen. Diese verrichten einfache Aufgaben als Helfer bei Zeremonien und studieren die religiösen Riten, um sich auf höhere Aufgaben vorzubereiten. Solltest du schon ausreichend Vorbildung haben, dann kannst du natürlich auch als Aedituus einsteigen. Üblicherweise wird der Pontifex von dir verlangen, dass du ein Opfer an die Göttin darbringst. Dieses Opfer wird von einem Priesterkollegium überwacht. Damit weißt du deine Eignung für den Tempeldienst nach. Denn du wärst dann ja neben der Erhaltung des Tempel auch für die Beratung der Gläubige da. Du führst durch die Tempel und sorgt auch für die Versehung regelmäßiger Opfer. Egal für welchen Einstieg du dich entscheidest, melden musst du dich in jeden Fall direkt am Tempel.

    Morrigan sah zu Boden. „Ja Dominus. Ich… ich war jung und hatte mich an das Leben hier und an das Dasein als Sklavin noch nicht gewöhnt. Ich beschimpfte sie in meiner Landessprache. Ein Händler hat es ihr übersetzt. Ich weiß nicht mehr genau was es war. Irgendetwas in Richtung Hure oder so was.“ Sagte Morrigan und verkrampfte ihre Finger ineinander. „Wie gesagt ich war jung, dumm und unbeherrscht.“ Sagte die Perserin. „Das Verhältnis zur Domina hatte sich dann aber nach dem Vorfall auf dem Markt, als ich ihr wohl das Leben rette sehr gebessert.“ Sagte sie und strich über die inzwischen schon deutlich alte Narbe am Oberarm.

    Morrigan sah ihren Dominus einen Moment verwirrt an. "Nein die Preise sind nicht gestiegen. Ich werde entsprechendes in Auftrag geben." Sagte sie nachdenklich. "Dominus? Warum willst du das ich Schmuck trage? Es steht mir nicht zu. Ich bin nur eine Sklavin." Ja sie verstand es wirklich nicht. Sie verstand nicht warum er sie so umsorgte. Sie wusste nicht, womit sie das verdient hatte und formulierte ihre Gedanken entsprechend leise. "Ich habe das gar nicht verdient. Ich bin den Göttern dankbar, dass ich hier sein darf, Wer weiß wo ich ohne deinen Schutz wäre."
    Als er dann ansprach, dass er zunehmen könnte lachte sie leise und sah ihn mit einem warmen Lächeln an. "Ich kenne dich nun schon mein halbes Leben Dominus, aber dass du deine Füße nicht mehr sehen könntest liegt nun wirklich außerhalb meiner Vorstellungskraft. Und ich verspreche dir, dass ich auch in Zukunft darauf achten werde das nicht dergleichen geschieht."
    Als er dann aber sein Frage stellte versteifte sie sich. Ihr Blick ging automatisch zu Boden und ihre Hände verschränkten sich ineinander. "Ja Dominus." war die geflüsterte Antwort. "Zwei Mal. Einmal war es Domina Romana, weil ich etwas unüberlegtes zu ihr gesagt habe. Bei zweiten Mal war es Dominus Felix, nachdem er mich nach meiner Flucht wieder aufgegriffen hatte." Sie sprach leise und sah ihren Dominus nicht an. Dann aber hob sie den Blick. "Ich hatte es verdient und mir selbst zuzuschreiben. Wenn ich eine gehorsam Sklavin gewesen wäre, dann wäre das nicht nötig gewesen."

    Morrigan lachte tatsächlich kurz auf. "Oh sei versichert, den hatte ich. Ich war in der glücklichen Lage, dass ich mir die Kunden aussuchen konnte. Also ja ich bin auf meine Kosten gekommen." Sie zwinkerte dem anderen Sklaven kurz zu bevor sie wieder ernst wurde. "Ja ich denke es ist das Beste für alle und nein ich werde mich nicht um entscheiden. Ich danke dir für deine Kommen. Eine Bitte hätte ich. Wenn du diese Sklavin triffst. Diese Lea. Richte ihr bitte von mir aus, dass ich es sehr bedauere."

    Hiera lebte also, wenn auch als Sklavin, aber sie lebte. Morrigan atmete auf. „Ich hoffe Lea geht es gut und sie hat keine bleibenden Schäden.“ Sagte sie ganz leise.
    Morrigan setzte sich neben den flavischen Sklaven und sah ihn an. „Nein Lyciscus, glaube mir wenn ich sage ich kann das nicht mehr. Ich habe mein Herz vor langer Zeit erkalten lassen. Ich kann jemanden mögen ihm Freundschaft bieten, aber mein Herz ist nur noch ein Stein.“ sagte sie und atmete tief durch. „Es war auch durchaus ein Vorteil, bei dem was ich vor dem hier gemacht habe. Ich habe jahrelang ein Lupanar geleitet und dort auch selbst gearbeitet. Oh bei den Götter Lyciscus stell dir doch bloß mal eine Lupa vor, die sich in einen ihrer Kunden verliebt. Nein nicht auszudenken.“ Morrigan lachte leise. „Nein das ist wirklich undenkbar. Aber da ich eh nicht mehr fähig bin zu lieben oder mein Herz zu schenken, konnte ich meinen Beruf wenigsten gut machen. Ich habe so manchen Mann seine geheimsten träume erfüllen können und ich war gut darin.“ Kurz überlegte sie. „Ja ich denke es ist für alles das Beste, wenn du Angus sagst, das es keinen Zweck hat und er mit seiner neuen großen Liebe glücklich werden soll.“

    Morrigan war in einer Art Schockstarre, als der Sklave immer näher und näher kam. Sie wollte schreien, konnte es aber nicht. So starrte sie ihn nur mit aufgerissenen Augen an. Mit zitternden Hände nahm sie schweigend das Papier entgegen las es einmal, zweimal und noch ein drittes Mal. Und dennoch hatten sie immer noch fragen.
    So sah sie nun von dem Papier auf und Lyciscus. "Was?" Dann hatte sie eine Eingebung. "Hiera?" Es war die einzige Verbindung die sie und Lyciscus hatte. Von daher war es für Morrigan logisch, dass diese Nachricht von der Amazone stammte. "Sie lebt?" Das zumindest hoffte Morrigan. Sie hatte sich oft genug schon dafür verflucht, dass sie diese junge Frau an die schwarzen Männer ausliefern musste. Sie selbst hatte erfahren müssen wozu diese Männer fähig waren. Sie hatte oft genug mit anhören müssen, was sie Varia angetan hatten. Ja sie hoffte das Hiera lebte und dass sie mit dem was sie wohl in den kerkern der Prätorianer erleben musste verarbeiten konnte.
    Dann sprach Lyciscus weiter und Morrigan sah ihn mindestens genau so verwirrt an wie zuvor bei dem Brief. Sie nickte kurz stumm und goss zwei Becher mit Wasser ein um einen davon Lyciscus zu reichen. "Setz dich bitte." Sagte sie und deutete auf das Bett, eine andere Sitzgelegenheit gab es hier ja auch nicht. Morrigan selbst schweig eine ganze Weile. "Ich weiß nicht was er dir erzählt hat. Aber ich glaube nicht das wir noch etwas zu bereden haben. Er hat mir mehr als einmal das Herz herausgerissen, es mit Füßen getreten und mich zurückgelassen.. Selbst meine Freundschaft die ich ihm bot hat er abgelehnt. Ich habe diese Mann einst geliebt von ganzem Herzen. Aber an dem Tage, als ihr hier in Haus kam, hat er mir unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er weder mich noch meine Freundschaft will. Und Lyciscus ich kenne Angus. Er hat sich doch schnell getröstet. Er hat eine gefunden. Eine die ihn trösten kann, der er seine Liebe heucheln kann." Sagte Morrigan und trank einen Schluck Wasser um den Becher dann auf dem kleinen Tisch abzustellen. "Mein Stern hat er mich dereinst genannt. Wir wollten sogar zusammen weglaufen. Doch dann ließ er mich allein. Als er Monate später aufgetaucht ist und ich inzwischen frei war, wollte er tatsächlich, dass ich als Sklavin mit ihm bei den Flaviern leben solle. Er hat nicht verstanden, dass ich das nicht wollte und nicht konnte. Ich bot ihm an, dass wir auch Zusammensein könne, ohne dass ich wieder Sklavin werde. ja ich bot es ihm auch in dem Bewusstsein an, dass wenn die Beziehung herauskommt ich von dem Flavier wieder versklavt werden könnte. Er lehnte es ab und ging beleidigt weg. Er gab mir die Schuld. Ich ließ ihn gehen und bot ihm meine Freundschaft. Aber auch diese wollte er nicht. Als er nun vor Wochen plötzlich hier auftauchte, wollte er über mich herfallen. Entschuldigte sich dann aber dafür, weil man ihn zu einem Monster gemacht hätte. Selbst das habe ich ihm verziehen. Doch er ging einfach. Lyciscus dieser Mann brach mir mehr als einmal das Herz. Ich bin dank ihm nicht einmal mehr fähig zu lieben. Wenn man derart oft enttäuscht wird, verschließt man sich lieber vor allem um nicht wieder verletzt zu werden. Und Lyciscus was sollte er mir zu sagen haben? Mir erzählen wie glücklich er jetzt mit seiner neuen Liebschaft ist? Man erzählte mir bei dem Fest der Kleider in eurem Haus, dass er eine eurer Sklavinnen als Gefährtin hat. Was also will er von mir? Vergebung? Absolution? Nein Lyciscus nichts davon bin ich bereit ihm zu geben. Er soll einer anderen seine Lügen von der großen Liebe erzählen. Ich habe sie einmal zu oft gehört von ihm, als das ich sie noch glauben könnte.