• In der Antike waren Frauen (mit einigen Ausnahmen) vor allem auf den nicht-öffentlichen Bereich beschränkt, obwohl sie in diesem durchaus großes Ansehen und Einfluss genießen konnten. Um auch den Spielern von weiblichen IDs einige Karriere-Optionen im Staatsdienst zu ermöglichen, stehen Frauen hier trotzdem auch einige staatliche Anstellungen offen.


    Regel

    Generell gelten für Frauen in den einzelnen Karrierezweigen jeweils die gleichen Bedingungen und Voraussetzungen wie für Männer. Diese finden sich auf den jeweiligen Karriere-Seiten.


    Dort finden sich ebenfalls nützliche Hinweise und Tipps, die für weibliche und männliche Amtsträger gleichermaßen gelten.



    Politik


    Im Westen des Reiches waren Frauen in der Regel von einer politischen Betätigung ausgeschlossen. Deshalb ist es auch im IR für Frauen nicht möglich, den Cursus Honorum zu beschreiten oder in den Senat aufzusteigen. Nichtsdestotrotz können Frauen über ihre Ehemänner und Söhne politischen Einfluss ausüben - sowohl als inoffizielle Beraterin, als auch als Fürsprecherin für eigene Klienten und Freunde.


    Empfehlung

    Es kann durchaus reizvoll sein, einem senatorischen Ehemann als "graue Eminenz" zur Seite zu stehen und diesen zu beeinflussen. Wenn du dies tun möchtest, solltest du dich am besten schon im Vorfeld mit dem Spieler deines Ehemannes (bzw. Sohnes) absprechen, um solche Prozesse zur beiderseitigen Zufriedenheit gemeinsam planen und aussimmen zu können.


    In der Kommunalpolitik entscheiden lokale Gesetze und Gebräuche, ob Frauen selbst politische Ämter bekleiden dürfen. So ist es etwa im griechischen Osten - im IR repräsentiert durch die Polis Alexandria - durchaus üblich, dass Frauen in der Volksversammlung die Stimme ergreifen und als Peregriner Kommunalpolitiker auch selbst aktiv werden.



    Verwaltung


    Die Tätigkeit als Verwaltungsbeamter steht Frauen im IR ebenfalls offen, auch wenn Berufe mit militärischen oder polizeilichen Aufgaben (Stadtwache, Liktoren, Praepositus Stationariorum, Praefectus Viatorum) ausgeschlossen sind. Allerdings muss damit gerechnet werden, dass sie es viel schwerer haben, in der Hierarchie weit aufzusteigen.



    Ritterkarriere


    Auch Frauen können für ihre besonderen Leistungen bzw. über mächtige Fürsprecher in den Ritterstand erhoben werden. In dieser Funktion dürfen sie auch Ämter bekleiden. Ausgenommen sind hierbei wieder diejenigen Ämter, die militärische Aufgaben beinhalten, etwa Statthalterschaften.


    Empfehlung

    Für Frauen ist es oftmals deutlich schwieriger, in den Ritterstand erhoben zu werden. Auch bei ihren Tätigkeiten haben sie dann oftmals mit Sticheleien ihrer männlichen Untergebenen und Kollegen zu kämpfen, sodass für eine solche Karriere besondere Beharrlichkeit und Ausdauer notwendig ist.




    Religion


    Frauen können wie Männer auch im Cultus Deorum tätig sein. So können sie als Aeditua einzelne Tempel verwalten und auch zur kommunalen Pontifex bzw. in Rom zur Pontifex Minor aufsteigen. Auch hier sind ihnen allerdings die höchsten Ämter, die stadtrömischen Collegia, verschlossen.


    Eine wichtige Ausnahme bildet die Priesterschaft der Vestalinnen. In diese werden insbesondere Mädchen aus besserem Hause schon im Kindesalter aufgenommen und von den älteren Priesterinnen erzogen und ausgebildet. Nach zehn Jahren steigen sie zur vollwertigen Sacerdos Vestalis auf (wofür die Ablegung des Sim-Off-Kurses Religion II Voraussetzung ist). Die dienstälteste Sacerdos Vestalis ist schließlich die Virgo Vestalis Maxima, die die Vestalinnen nach außen hin vertritt und besondere Aufgaben zu übernehmen hat.


    Erst nach dreißig Jahren ist es den Vestalinnen gestattet, ihren Dienst wieder aufzugeben. Solange müssen sie jungfräulich bleiben, im Atrium Vestae auf dem Forum Romanum leben, dort das heilige Herdfeuer der Vesta hüten und verschiedene kultische Aufgaben versehen.

    Dafür genießen die vestalischen Jungfrauen in Rom höchstes Ansehen. So nehmen sie an den Sitzungen des obersten Religionskollegiums, des Collegium Pontificum teil, erhalten senatorengleiche Ehrenplätz bei öffentlichen Veranstaltungen und werden auch häufig privat zu Gastmählern der besseren Gesellschaft Roms eingeladen, wo ihr Rat und ihre Meinung hoch geschätzt werden.


    Regel

    Bei den Vestalinnen können nur Jungfrauen eintreten, die noch nicht erwachsen sind (< 20). Um zur Sacerdos Vestalis aufzusteigen, muss die Altersangabe im Charakterblatt um 10 Jahre angehoben werden. Ab dem Zeitpunkt der Ernennung zur Sacerdos Vestalis kann eine ID dieses Amt erst nach 6 RL-Monaten niederlegen. Ihre Altersangabe im Charakterblatt wird ggf. so angepasst, dass sie die Ableistung der vollen Dienstzeit passend wiedergibt. Während dieses Amtes ist es nicht gestattet zu heiraten oder sonstige Beziehungen zu Männern zu führen.


    Um zur Virgo Vestalis Maxima wählbar zu sein, muss die Kandidatin seit ihrer Ernennung zur Sacerdos Vestalis mindestens weitere 10 Jahre in ihrem Charakterblatt gealtert sein.


    Neben den staatlichen Priesterschaften engagieren Frauen sich häufig auch in rein weiblichen Kultvereinen wie der Societas Veneris und vollführen spezielle, den Frauen vorbehaltene Riten, die vornehmlich weiblichen Gottheiten gewidmet sind.



    Nicht-öffentliche "Karrieren"


    Der Normalfall weiblicher Betätigung bildete in der Antike und im IR aber eine Tätigkeit im häuslichen Bereich oder in der Wirtschaft. So können Frauen als Geschäftsleute Betriebe gründen und unterhalten, den Haushalt verwalten und gesellschaftliche Kontakte pflegen.