Cilicia (Landschaft)

Aus Theoria Romana
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Kilikien (lat. Cilicia) ist eine antike Landschaft im Südosten Kleinasiens. Es zerfällt in das "raue" (westliche) und das "ebene" (östliche) Kilikien. Vom Land her konnte man nur über drei Pässe durch das Taurosgebirge nach Kilikien gelangen.

Nach assyrischer Herrschaft war das Land eine Zeitlang selbständig. Danach war es im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. ein zum Perserreich gehörendes Königreich. Kilikien wurde 333 v. Chr. nach der Schlacht von Issos durch Alexander den Großen erobert, der durch die kilikisch-syrische Pforte nach Phönizien vordrang. Danach wurde Kilikien von den Seleukiden beherrscht.

Im 2. Jahrhundert v. Chr. bot es Unterschlupf für zahlreiche Piraten, die von dort das ganze Mittelmeer unsicher machten. Um diesen Zustand zu beenden, wurde 80 v. Chr. Kilikien zur römischen Provinz Cilicia; allerdings konnte erst Gnaeus Pompeius Magnus 67 v. Chr. die Seeräuber endgültig unschädlich machen. 51/50 v. Chr. war Marcus Tullius Cicero Statthalter der Provinz, deren Grenzen sich in dieser Zeit noch mehrmals veränderten.

Literatur: Wikipedia