Esquilin und Oppius
Der Esquilin (lat. esquilinus bez. mons esquilinus ) ist einer der klassischen sieben Hügel Roms. Er erhebt sich südlich des Viminal, östlich des Palatin und nördlich des Caelius. Eine Erhebung am südlichen Rand des Esquilin, gegenüber Kolosseum und Ludus Magnus, nannte man Oppius.
Der Überlieferung zufolge, war es bereits Servius Tullius, der den Hügel in die Stadt Rom eingliederte und ihn an seiner Ostseite mit einem Wall (agger) befestigen ließ. Die Häuser der ärmeren Bevölkerungsschichten lagen am Fuße des Hügels. Das bekannteste dieser Viertel war die Subura. Auf den höheren Lagen des Esquilins standen hingegen die oft prächtigen Villen der besseren Gesellschaft.
Im östlichen Bereich des Esquilin, der in republikanischer Zeit noch außerhalb der Stadtmauern lag, erstreckten sich großflächige Nekropolen, die jedoch im Laufe der Kaiserzeit mehr und mehr durch Gartenanlagen und neue Gebäude verdrängt wurden.
Auf dem Oppius befanden sich ebenfalls herrschaftliche Villen, die oft von ausgedehnten Gärten umgeben waren. Zu nennen wären da die die Villa des Maecenas, sowie die Horti Tauriani und Horti Liciniani. Auch Neros Domus Aurea erhob sich in all seiner ausufernden Pracht auf dem Oppius.
Auf Esquilin und Oppius herrschte die Wohnbebauung bei weitem vor. Öffentliche Gebäude gab es nur wenige. Nennenswert wären lediglich das Macellum Liviae, der Tempel der Juno, die Thermen des Titus und die Thermen des Trajan.
Quellen: Wikipediaund Sofia Pescarin: Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt, 2004