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− | Die zu Ehren von Kaiser (Caesar) Augustus von ihrem Gründer Herodes der Große so benannte Stadt war für etwa 600 Jahre die Hauptstadt der römischen Provinz Judäa. Der Name ist in seiner arabaischen Form als Qaisariye überliefert. Um die Stadt von anderen gleichnamigen und gleichzeitig gegründeten Städten zu unterscheiden, wurde sie auch Caesarea Maritima und Caesarea Palaestina genannt. Der Hafen von Cäsarea erhielt von Herodes den Namen Limen Sebastos (Sebastos = griech. für Augustus).<br>
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− | Mitte des 3.Jh. v.Chr. gründeten die Phönizier eine kleine befestigte Hafenanlage mit dem Namen Stratonsturm. (Straton = griech. für Abdastart [Diener der Astarte], den Namen eines sidon. Königs). Ende des 2.Jh. eroberte Zoilus, der Tyrann von Dora, Stratonsturm, kurz danach fiel es an den Hasmonäer Alexander Jannäus. Damals wurden dort vermutlich die ersten Juden angesiedelt. Als Pompeius 66 v.Chr. Palästina eroberte wurde Stratonsturm eine nichtjüdische Stadt. Zu Beginn seiner Regierungszeit erhielt Herodes der Große den Ort von Augustus und 22 - 10 v.Chr. ließ er seine völlig neue Stadt erbauen. Flavius Josephus, der Cäsarea in seiner Glanzzeit erlebte, hat uns eine detaillierte Beschreibung von Stadt und Hafen hinterlassen. Relativ früh in Römerzeit wrude die Stadt Sitz der römischen Praefecti von Judäa und diente als Hauptquartier der in der Provinz stationierten Legionen. Die meisten Einwohner waren syrische Griechen, deneben gab es eine starke jüdische Gemeinde. Die ständigen Spannungen zwischen diesen Gruppen entlud sich 66. n.Chr., unter Gessius Florus, im ersten Jüdischen Aufstand. Als Vespasian in Cäsarea weilte, riefen ihn die dort stationierten Legionen zum Kaiser aus (69 n.Chr.) und als Zeichen seiner Dankbarkeit erhob er die Stadt in den Status einer colonia. Das Christentum konnte sich recht früh durchsetzen, bereits Ende des 2.Jh. n.Chr. hatte Caesarea einen Bischof. Im 3. und 4.Jh. unterrichtete Origines und Euseb, zwei der frühen Kirchenväter, in der theologischen Schule, die eine weltberühmte Bibliothek besass, in der an der als Hexapla bekannten Bibelübersetzung gearbeitet wurde.
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