Lucius Afranius (1): Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Afranius war zu seiner Zeit ein sehr produktiver und vermutlich auch häufig gespielter Autor der traditionellen ''[[Fabula togata]]'', der an latinischen Schauplätzen spielenden römischen Komödie. | |
+ | Der rund 200 Jahre später lebende Rethoriker [[Marcus Fabius Quintilianus]] (dt. auch "Quintilian") bezeichnete ihn sogar als den bedeutendsten Dichter dieser Sparte überhaupt. | ||
− | + | Von Afranius’ Gesamtwerk sind ca. 43 Titel überliefert, sowie rund 200 Fragmente, jedoch kein vollständiges Stück. Sein Stil orientierte sich an dem des griechischen Dichters [[Menandros]] und an [[Publius Terentius Afer]]. Im Unterschied zu diesen fügte er in seinen Stücken jedoch eigenständige Gesangspartien ein, so genannte ''[[Canticum|Cantica]]''. Anders als die Werke anderer Vertreter der ''Fabula togata'' waren Afranius’ Komödien weniger bodenständig und zeichneten sich durch einen gewissen Anspruch, verbunden mit einer entsprechenden Ausdrucksform aus. | |
− | + | Seine Popularität währte nicht lange und bereits im 1. Jh. v. Chr. wurden seine Stücke nur noch selten aufgeführt. In der Regierungszeit des [[Kaiser]]s [[Hadrian]] erlebte die traditionelle Form der lateinischen Sprache und Literatur eine kurze Renaissance. In dieser Zeit wurde ein Kommentar zu Lucius Afranius’ Stücken verfasst, der jedoch wie diese verloren gegangen ist. | |
+ | '''Literatur:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Lucius_Afranius_%28Dichter%29 Wikipedia] | ||
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Aktuelle Version vom 25. Juli 2010, 17:52 Uhr
Lucius Afranius (* um 150 v. Chr.) war ein bedeutender römischer Komödiendichter des 2. Jh. v. Chr.
Afranius war zu seiner Zeit ein sehr produktiver und vermutlich auch häufig gespielter Autor der traditionellen Fabula togata, der an latinischen Schauplätzen spielenden römischen Komödie.
Der rund 200 Jahre später lebende Rethoriker Marcus Fabius Quintilianus (dt. auch "Quintilian") bezeichnete ihn sogar als den bedeutendsten Dichter dieser Sparte überhaupt.
Von Afranius’ Gesamtwerk sind ca. 43 Titel überliefert, sowie rund 200 Fragmente, jedoch kein vollständiges Stück. Sein Stil orientierte sich an dem des griechischen Dichters Menandros und an Publius Terentius Afer. Im Unterschied zu diesen fügte er in seinen Stücken jedoch eigenständige Gesangspartien ein, so genannte Cantica. Anders als die Werke anderer Vertreter der Fabula togata waren Afranius’ Komödien weniger bodenständig und zeichneten sich durch einen gewissen Anspruch, verbunden mit einer entsprechenden Ausdrucksform aus.
Seine Popularität währte nicht lange und bereits im 1. Jh. v. Chr. wurden seine Stücke nur noch selten aufgeführt. In der Regierungszeit des Kaisers Hadrian erlebte die traditionelle Form der lateinischen Sprache und Literatur eine kurze Renaissance. In dieser Zeit wurde ein Kommentar zu Lucius Afranius’ Stücken verfasst, der jedoch wie diese verloren gegangen ist.
Literatur: Wikipedia
Nicht die gesuchte Person? Für weitere Personen mit demselben Namen siehe: Lucius Afranius.