Religiöse Kleidung: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die vestalischen Jungfrauen trugen Elemente der Brauttracht. | + | Im Alltag unterschieden sich Priester wenig bis gar nicht durch ihre Kleidung vom Rest der Bürger. Grundgewand war die römische [[Toga]], die wie die Toga der Kinder und [[Magistrat]]e mit einem zusätzlichen Purpurstreifen versehen war (''toga praetexta''). Die vestalischen Jungfrauen trugen Elemente der Brauttracht. |
− | Die [[Flamines]] trugen zu offiziellen Anlässen | + | Die [[Flamines]] trugen zu offiziellen Anlässen zusätzlich eine ''apices'' genannte Kopfbedeckung, eine am Kopf anliegende Filzkappe mit einer kleinen Spitze, an der noch einmal ein Wollfaden hing, das sogenannte ''filum''. Der [[Flamen Dialis]] musste seine Kappe immer tragen, sobald er sich im Freien aufhielt. |
+ | Die [[Vestalin]]nen besaßen eine ganz spezifische Tracht, die sich von der Kleidung aller anderen Frauen unterschied, damit sie von weitem bereits erkannt wurden. Die Tracht bestand aus einer stola, darüber einem Leinengewand, ''Infulae'' (rot-weiße Wollbänder) und ''Vittae'', sowie ein ''suffibulum'' (ein weißer Schleier). Ansonsten wurden sie angehalten, auf jeglichen Schmuck und jegliche Schminke zu verzichten. | ||
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+ | Jörg Rüpke: ''Die Religion der Römer'', C.H. Beck, München 2001, S. 30 und S. 213<br> | ||
+ | Nina Mekacher: ''Die vestalischen Jungfrauen in der römischen Kaiserzeit,'' 2006 |
Aktuelle Version vom 23. November 2012, 21:10 Uhr
Im Alltag unterschieden sich Priester wenig bis gar nicht durch ihre Kleidung vom Rest der Bürger. Grundgewand war die römische Toga, die wie die Toga der Kinder und Magistrate mit einem zusätzlichen Purpurstreifen versehen war (toga praetexta). Die vestalischen Jungfrauen trugen Elemente der Brauttracht.
Die Flamines trugen zu offiziellen Anlässen zusätzlich eine apices genannte Kopfbedeckung, eine am Kopf anliegende Filzkappe mit einer kleinen Spitze, an der noch einmal ein Wollfaden hing, das sogenannte filum. Der Flamen Dialis musste seine Kappe immer tragen, sobald er sich im Freien aufhielt.
Die Vestalinnen besaßen eine ganz spezifische Tracht, die sich von der Kleidung aller anderen Frauen unterschied, damit sie von weitem bereits erkannt wurden. Die Tracht bestand aus einer stola, darüber einem Leinengewand, Infulae (rot-weiße Wollbänder) und Vittae, sowie ein suffibulum (ein weißer Schleier). Ansonsten wurden sie angehalten, auf jeglichen Schmuck und jegliche Schminke zu verzichten.
Literatur:
Jörg Rüpke: Die Religion der Römer, C.H. Beck, München 2001, S. 30 und S. 213
Nina Mekacher: Die vestalischen Jungfrauen in der römischen Kaiserzeit, 2006