Legio I Germanica: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Legio I Germanica wurde im Bürgerkrieg 48 v. Chr. von [[Gaius_Iulius_Caesar_(2)|Gaius Iulius Caesar]] aufgestellt. Das Legionszeichen war ein Stier. <br>
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Die Legio I Germanica wurde im Bürgerkrieg gegen Gnaeus Pompeius Magnus 48 v. Chr. von Gaius Iulius Caesar aufgestellt. Das Legionszeichen war ein Stier.  
Sie nahm an der [[Schlacht von Pharsalus]] teil und stand nach Caesars Ermordung auf der Seite [[Octavian]]s. Von 30 bis 16 v. Chr. war sie in der Provinz [[Hispania Tarraconensis]] stationiert, dann in [[Germanien]], wo sie zum Heer von [[Nero Claudius Drusus]] gehörte. <br>
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Im Vierkaiserjahr – 69 n. Chr. – schloss sie sich [[Vitellius]]’ Seite an und nahm 70 n. Chr. an der Niederschlagung des [[Bataveraufstand]]es teil. <br>
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Sie nahm an den Schlachten von Dyrrhachium und Pharsalus teil und stand nach Caesars Ermordung auf der Seite Octavians. Dieser setzte sie im Jahr 36 v. Chr. gegen Sextus Pompeius ein. Nach der Schlacht von Actium im Jahr 31 v. Chr. wurde sie zwischen 30 bis 16 v. Chr. in der Provinz Hispania Tarraconensis stationiert und nahm am Kantabrischen Krieg teil. In dieser Zeit baute die Legio I Germanica mit der Legio II Avgvsta die Colonia Iulia Gemellensis Acci aus. Der Ehrenname Avgvsta wurde der Legio I im Jahr 19 v. Chr. durch ein Fehlverhalten in Hispania aberkannt.
Danach ließ [[Galba]] sie auflösen und in die [[Legio VII Gemina]] eingliedern.<br>
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Um 16 v. Chr. wurde die Legio I nach Germanien verlegt, wo sie zum Heer von Nero Claudius Drusus gehörte. Dort gründete sie 16 v. Chr. das Lager Mogontiacum (Mainz). Im Sommer des Jahres 6 n. Chr. nahm die Legion mit sieben weiteren Legionen am gescheiteren Feldzug Tiberius gegen den Markomannenkönig Marbrod teil. Lucius Nonius Asprenas befehligte als Legat seines Onkels Varus die Legio I als dieser im Jahre 9 n. Chr. von den Germanen in der Vaursschlacht vernichtet wurde. Asprenas gelang es mit der Legio I und der Legio V sich ins Winterlager am Niederrhein (Vetera – Xanten)  zurückzuziehen und die Rheingrenze für Rom zu sichern. Von 9 n. Chr. bis 16 n. Chr. war die Legio I in Köln stationiert. Ein Beleg dafür stammt aus dem Jahr 14. N. Chr.  apud aram Ubiorum (Tacitus). In diesem Jahr erhielt die Legio I durch Tiberius den Ehrennamen Germanica. In den Jahren 14 n. Chr. bis 16 n. Chr. nahmen acht Legionen an Feldzügen im rechtsrheinischen Germanien teil. Hierzu zählten die Legio II Avgvsta, Legio XIII Gemina, Legio XIV Gemina und Legio XVI Gallica bei der Heeresgruppe des Germanicus und die Legio I Germanica, Legio V Alaudae, Legio XX Valeria Victrix und Legio XXI Rapax  bei der Heeresgruppe des Aulus Caecina Severus.
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Im Jahr 21 n. Chr. stellten die vier niederrheinischen Legionen Vexillationen unter Führung des Tribunen Torquatus Novellius Atticus zusammen die die aufständischen gallischen Stämme der Andecavi und Turonen unter Iulius Sacrovie und Iulius Florus vernichteten.  Danach waren Vexillationen der Legio I Germanica südlich der Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) in Alteburg stationiert. Im Jahr 35 n. Chr. verlegte die Legio I Germanica nach Bonn und gründete dort das Legionslager Castra Bonnensia.
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Im Frühjahr 68 n. Chr. erhob sich Gaius Iulius Vindex und Servius Sulpicius Galba gegen Nero. Die niedergermanischen Legionen verhielten sich Kaisertreu und schlugen Vindex. Die Legionen erwarteten eine Belohnung von Nero, doch in der Zwischenzeit beging dieser Selbstmord. Daraufhin schlossen sich die Legionen Galba an. Doch im Vierkaiserjahr – 69 n. Chr. – schlossen sie sich Vitellius’ Seite an und marschierten gegen Rom. Der Legatus der Legio I Germanica spielte in den Auseinandersetzungen eine bedeutende Rolle.  Vitellius Anhänger besiegten Galbas Nachfolger Otho und verhalfen Vitellius auf den Thron. Noch im selben Jahr stürzte Vespasian Vitellius.
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Während des Bataveraufstandes im Jahr 70 n. Chr. wurde die Legio I unter Herennius Gallus sowie die Legio XVI Gallica  zum Entsatz der in Vetera eingeschlossenen Legio V Alaudae und Legio XV Primigenia entsandt wurden aber dabei selber eingeschlossen. Nur unter großen Mühen konnte die Lage geklärt werden. Nach der Niederschlagung des Bataveraufstandes wurde die Legio I Germanica durch Vespasian aufgelöst und in die Legio VII Hispana übernommen. Die Legio VII Hispana wurde allerdings neuformiert und erhielt den Namen Legio VII Gemina.  
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siehe auch: [[Historische Einheiten]]
 
siehe auch: [[Historische Einheiten]]

Version vom 10. September 2013, 09:46 Uhr

Die Legio I Germanica wurde im Bürgerkrieg gegen Gnaeus Pompeius Magnus 48 v. Chr. von Gaius Iulius Caesar aufgestellt. Das Legionszeichen war ein Stier.

Sie nahm an den Schlachten von Dyrrhachium und Pharsalus teil und stand nach Caesars Ermordung auf der Seite Octavians. Dieser setzte sie im Jahr 36 v. Chr. gegen Sextus Pompeius ein. Nach der Schlacht von Actium im Jahr 31 v. Chr. wurde sie zwischen 30 bis 16 v. Chr. in der Provinz Hispania Tarraconensis stationiert und nahm am Kantabrischen Krieg teil. In dieser Zeit baute die Legio I Germanica mit der Legio II Avgvsta die Colonia Iulia Gemellensis Acci aus. Der Ehrenname Avgvsta wurde der Legio I im Jahr 19 v. Chr. durch ein Fehlverhalten in Hispania aberkannt.

Um 16 v. Chr. wurde die Legio I nach Germanien verlegt, wo sie zum Heer von Nero Claudius Drusus gehörte. Dort gründete sie 16 v. Chr. das Lager Mogontiacum (Mainz). Im Sommer des Jahres 6 n. Chr. nahm die Legion mit sieben weiteren Legionen am gescheiteren Feldzug Tiberius gegen den Markomannenkönig Marbrod teil. Lucius Nonius Asprenas befehligte als Legat seines Onkels Varus die Legio I als dieser im Jahre 9 n. Chr. von den Germanen in der Vaursschlacht vernichtet wurde. Asprenas gelang es mit der Legio I und der Legio V sich ins Winterlager am Niederrhein (Vetera – Xanten) zurückzuziehen und die Rheingrenze für Rom zu sichern. Von 9 n. Chr. bis 16 n. Chr. war die Legio I in Köln stationiert. Ein Beleg dafür stammt aus dem Jahr 14. N. Chr. apud aram Ubiorum (Tacitus). In diesem Jahr erhielt die Legio I durch Tiberius den Ehrennamen Germanica. In den Jahren 14 n. Chr. bis 16 n. Chr. nahmen acht Legionen an Feldzügen im rechtsrheinischen Germanien teil. Hierzu zählten die Legio II Avgvsta, Legio XIII Gemina, Legio XIV Gemina und Legio XVI Gallica bei der Heeresgruppe des Germanicus und die Legio I Germanica, Legio V Alaudae, Legio XX Valeria Victrix und Legio XXI Rapax bei der Heeresgruppe des Aulus Caecina Severus.

Im Jahr 21 n. Chr. stellten die vier niederrheinischen Legionen Vexillationen unter Führung des Tribunen Torquatus Novellius Atticus zusammen die die aufständischen gallischen Stämme der Andecavi und Turonen unter Iulius Sacrovie und Iulius Florus vernichteten. Danach waren Vexillationen der Legio I Germanica südlich der Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) in Alteburg stationiert. Im Jahr 35 n. Chr. verlegte die Legio I Germanica nach Bonn und gründete dort das Legionslager Castra Bonnensia.

Im Frühjahr 68 n. Chr. erhob sich Gaius Iulius Vindex und Servius Sulpicius Galba gegen Nero. Die niedergermanischen Legionen verhielten sich Kaisertreu und schlugen Vindex. Die Legionen erwarteten eine Belohnung von Nero, doch in der Zwischenzeit beging dieser Selbstmord. Daraufhin schlossen sich die Legionen Galba an. Doch im Vierkaiserjahr – 69 n. Chr. – schlossen sie sich Vitellius’ Seite an und marschierten gegen Rom. Der Legatus der Legio I Germanica spielte in den Auseinandersetzungen eine bedeutende Rolle. Vitellius Anhänger besiegten Galbas Nachfolger Otho und verhalfen Vitellius auf den Thron. Noch im selben Jahr stürzte Vespasian Vitellius.

Während des Bataveraufstandes im Jahr 70 n. Chr. wurde die Legio I unter Herennius Gallus sowie die Legio XVI Gallica zum Entsatz der in Vetera eingeschlossenen Legio V Alaudae und Legio XV Primigenia entsandt wurden aber dabei selber eingeschlossen. Nur unter großen Mühen konnte die Lage geklärt werden. Nach der Niederschlagung des Bataveraufstandes wurde die Legio I Germanica durch Vespasian aufgelöst und in die Legio VII Hispana übernommen. Die Legio VII Hispana wurde allerdings neuformiert und erhielt den Namen Legio VII Gemina. br>
siehe auch: Historische Einheiten