Theater des Pompejus: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Literatur''': Sofia Pescarin, ''Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt'', 2004 | '''Literatur''': Sofia Pescarin, ''Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt'', 2004 |
Aktuelle Version vom 21. August 2021, 17:04 Uhr
Erstaunlich lange besaß Rom kein festes Theater aus Stein. Das änderte sich erst im Jahr 55 v. Chr., als Gnaeus Pompeius Magnus anlässlich seines zweiten Konsulats sein Theater feierlich einweihte. Die Arbeiten an dem großen Komplex, der sich am südwestlichen Ende des Campus Martius befand, hatten bereits 61 v. Chr. begonnen und sechs Jahre gedauert.
Der Zuschauerraum (cavea) hatte einen Durchmesser von 150 Metern. In ihm fanden rund 18.000 Zuschauer platz. Oberhalb dieses Halbrunds erhob sich ein Tempel, welcher der Göttin Venus geweiht war.
Hinter der Bühne, also östlich des Zuschauerraums, befand sich eine große porticus, mit einer Grundfläche von 180 mal 135 Metern. Titus Pomponius Atticus, ein Freund Ciceros, ließ dort Statuen berühmter griechischer Schauspieler aufstellen. In der Mitte der porticus befanden sich zwei Platanenhaine, mit länglichem, rechteckigem Grundriss.
Am östlichen Ende der Anlage, zwischen der porticus und dem Tempel der Fortuna Huiusca Dei, befand sich eine exedra, welche dem Senat zu Zusammenkünften diente. Hier stand auch die Statue des Pompeius, an deren Fuß Gaius Iulius Caesar 44 v. Chr. ermordet wurde. Zwölf Jahre später wurde dieser Teil des Komplexes aus diesem Grund zugemauert und in eine latrina umgewandelt.
Literatur: Sofia Pescarin, Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt, 2004