Schankwirt: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Wirt, in einer Kneipe ''caupo'' oder ''caupa'', in besseren Lokalen ''hospitus'' oder ''hospita'' genannt, war der Betreiber einer ''[[taberna]]''. | Der Wirt, in einer Kneipe ''caupo'' oder ''caupa'', in besseren Lokalen ''hospitus'' oder ''hospita'' genannt, war der Betreiber einer ''[[taberna]]''. | ||
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+ | Die Wirte stammten meist wie ihre Gäste aus der Unterschicht und sie standen in einem äußerst schlechten Ruf. So traute man ihnen Diebstahl und Mord zu und bezichtigte sie der Weinpanscherei. So bedeutete das Wort ''caupo'' ab dem 3. Jahrhundert "Weinpanscher". | ||
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+ | Da Wirte sich häufig auch als Hehler innerhalb von Diebesbanden beteiligten, wurden sie bei den Beneficarii neben Dieben, Würfelspielern und Hehlern geführt. | ||
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+ | Schankmädchen waren sozial Prostituierten gleichgestellt. So wurden sie bei Übernachtungen häufig vom Wirt mitvermietet. Ein Verhältnis mit einem Schankmädchen galt in Rom nicht als Ehebruch | ||
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+ | Quelle:<br> | ||
+ | Hans Dieter Stöver/Michael Gechter, ''Report aus der Römerzeit - Vom Leben im römischen Germanien'', 1996 |
Version vom 6. Juli 2006, 16:28 Uhr
Der Wirt, in einer Kneipe caupo oder caupa, in besseren Lokalen hospitus oder hospita genannt, war der Betreiber einer taberna.
Die Wirte stammten meist wie ihre Gäste aus der Unterschicht und sie standen in einem äußerst schlechten Ruf. So traute man ihnen Diebstahl und Mord zu und bezichtigte sie der Weinpanscherei. So bedeutete das Wort caupo ab dem 3. Jahrhundert "Weinpanscher".
Da Wirte sich häufig auch als Hehler innerhalb von Diebesbanden beteiligten, wurden sie bei den Beneficarii neben Dieben, Würfelspielern und Hehlern geführt.
Schankmädchen waren sozial Prostituierten gleichgestellt. So wurden sie bei Übernachtungen häufig vom Wirt mitvermietet. Ein Verhältnis mit einem Schankmädchen galt in Rom nicht als Ehebruch
Quelle:
Hans Dieter Stöver/Michael Gechter, Report aus der Römerzeit - Vom Leben im römischen Germanien, 1996