Alexandria: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Erbaut wurde das Caesareum durch [[Kleopatra VII. Philopator|Kleopatra]] als ein Tempel für | + | Erbaut wurde das Caesareum durch [[Kleopatra VII. Philopator|Kleopatra]] als ein Tempel für Caesar, der schon zu Lebzeiten zum Staatsgott erhoben. Im Tempel sollte nach seinem Tod die Verehrung und das Andenken an Caesar Ausdruck finden. Augustus wandelte den Tempel nach seiner Eroberung zu eine Kultstätte um, in der fortan die Kaiser als Götter, wie es schon bei den Pharaonen der Fall war, verehrt werden sollte. Die Kultstätte für die römischen Kaiser lag in der Nähe des Hafens und war einer der belebtesten Plätze in Alexandria, außerdem fanden sich dort zahlreiche Bettler ein, die dort um ihr Auskommen suchten. Augustus und alle nachfolgenden Kaiser galten durch den Tempel als Schutzgott des Hafens. Die „Nadeln der Kleopatra“, die heute in New York und London stehen, sind zwei Obelisken, die direkt beim Tempel des Caesars standen und eine Höhe von fast 20 Metern hatten. Der jüdische Philosoph Philo beschreibt das Caesareum mit folgenden Worten: |
''Nirgendwo gibt es einen heiligen Bezirk vergleichbar dem sogenannten Sebasteion [Caesareum], ein Tempel des schiffahrenden Caesar [Augustus], gegenüber den für ihre guten Ankerplätze berühmten Häfen [dem Großen Hafen], groß und berühmt, wie sonst nirgends angefüllt mit Weihegaben, von Gemälden und Statuen aus Silber und Gold umgeben, ein gewaltiger heiliger Bezirk mit Wandhallen, Bibliotheken, Räumen, heiligen Hainen, Toranlangen, weiten Plätzen, offenen Höfen, alles aufs Verschwenderischste ausgeschmückt, eine Hoffnung auf Sicherheit für die Ein- und Auslaufenden.“² '' | ''Nirgendwo gibt es einen heiligen Bezirk vergleichbar dem sogenannten Sebasteion [Caesareum], ein Tempel des schiffahrenden Caesar [Augustus], gegenüber den für ihre guten Ankerplätze berühmten Häfen [dem Großen Hafen], groß und berühmt, wie sonst nirgends angefüllt mit Weihegaben, von Gemälden und Statuen aus Silber und Gold umgeben, ein gewaltiger heiliger Bezirk mit Wandhallen, Bibliotheken, Räumen, heiligen Hainen, Toranlangen, weiten Plätzen, offenen Höfen, alles aufs Verschwenderischste ausgeschmückt, eine Hoffnung auf Sicherheit für die Ein- und Auslaufenden.“² '' |