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Version vom 28. September 2006, 23:23 Uhr
Schmiede gehören zu den wichtigsten Handwerksberufen für landwirtschaftlich geprägte Gebiete, da Eisenwerkzeuge zumeist nicht zu Hause hergestellt werden können.
Arbeitsvorgang
Die römischen Schmiede bekamen ihren Rohstoff Eisen bzw. Buntmetall als Barren geliefert und mussten diesen mit Hilfe eines Finnenhammers (ein schwerer Schmiedehammer)zu einzelnen Stücken verformen. Dazu wurde das Eisen in einer Esse erhitzt werden. Mit Hilfe eines Wasserbottichs wurde das glühende Eisenstück dann wieder abgekühlt.
Die Römer kannten als Schmiedewerkzeuge bereits die schweren Schmiedehämmer, leichte Treibhämmer, verschiedenste Zangenformen, Ambosse, Blechscheren und Feilen.
Es war sogar bereits der Lötkolben zur Verarbeitung von Kupfer und Bronze bekannt.
Neben dem Werkzeugbau und -reparatur mussten Schmiede außerdem die Eisenreifen für Wägen aufziehen und Haushaltsgegenstände für die Küche etc. anfertigen.
Die Bezeichnung für einen Schmied ist faber ferrarius
Quelle:
Hans Dieter Stöver/Michael Gechter, Report aus der Römerzeit - Vom Leben im römischen Germanien, 1996