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Version vom 16. November 2008, 16:35 Uhr
Im Alten Rom herrschte keine Schulpflicht, allerdings schickten die meisten Leute, die es sich leisten konnten, ihre Kinder auf Schulen. Dort lernten sie vom sechsten bis zum vierzehnten Lebensjahr unter Anleitung eines Lehrers, dem sogenannten magister.
Unterrichtsgestaltung
Der magister lehrte die Schüler meist auf öffentlichen Plätzen oder Straßen, indem er ihnen vorlas. Viele Schüler wurden dorthin von einem Sklaven begleitet, der ursprünglich als paedagogus bezeichnet wurde. Später ging diese Bezeichnung auf den Lehrer über.
Die Schüler übten auf Wachstafeln das Schreiben, später schrieben sie auf diese Tafeln oder auf Papyrus. Da meist auf Tafeln geschrieben wurde, kann man davon ausgehen, dass römische Schüler sehr viel auswendig lernen mussten, da die Tafeln ja mehrmals verwendet wurden.
Reiche Menschen stellten Privatlehrer für ihre Schüler an. Dieser lehrte die Kinder neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch in Literatur und im Griechischen. Außerdem wurden die Söhne oft in Rhetorik und Iura ausgebildet.
Allgemein wurde das Lehramt meist von griechischen Peregrini ausgeübt, da es wenig angesehen war. Die Lehrer an Rhetorikschulen hingegen besaßen bereits ein besseres Ansehen. Das Monatshonorar für einen Rechenlehrer pro Schüler betrug ungefähr 75 Denare.