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Die Interpretation der Funde römischer Brettspiele gestaltet sich schwierig, denn deren Fragmentierung lässt kaum Interpretationen zu. Ähnlichkeiten mit griechischen Spielen oder dem modernen Gänsespiel sind wahrscheinlich. Als erstes scheinen die Römer Spielbretter in Mosaiken eingebettet zu haben, wie ein Fund aus Algerien zeigt. Die ältesten Belege auf der italischen Halbinsel gehen bis in die Vorzeit zurück. Die eingeritzten Diagramme belegen das spielerische Talent auch bei Völkern ausserhalb der frühantiken Hochkulturen. | Die Interpretation der Funde römischer Brettspiele gestaltet sich schwierig, denn deren Fragmentierung lässt kaum Interpretationen zu. Ähnlichkeiten mit griechischen Spielen oder dem modernen Gänsespiel sind wahrscheinlich. Als erstes scheinen die Römer Spielbretter in Mosaiken eingebettet zu haben, wie ein Fund aus Algerien zeigt. Die ältesten Belege auf der italischen Halbinsel gehen bis in die Vorzeit zurück. Die eingeritzten Diagramme belegen das spielerische Talent auch bei Völkern ausserhalb der frühantiken Hochkulturen. | ||
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− | + | Marco Fitta, ''Spiele und Spielzeug in der Antike''<br> | |
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Aktuelle Version vom 16. November 2008, 19:07 Uhr
Die Interpretation der Funde römischer Brettspiele gestaltet sich schwierig, denn deren Fragmentierung lässt kaum Interpretationen zu. Ähnlichkeiten mit griechischen Spielen oder dem modernen Gänsespiel sind wahrscheinlich. Als erstes scheinen die Römer Spielbretter in Mosaiken eingebettet zu haben, wie ein Fund aus Algerien zeigt. Die ältesten Belege auf der italischen Halbinsel gehen bis in die Vorzeit zurück. Die eingeritzten Diagramme belegen das spielerische Talent auch bei Völkern ausserhalb der frühantiken Hochkulturen.
Für die ausgehende Republik und die folgende Kaiserzeit sind die Belege für Brettspiele schon häufiger, sodass man ein halbes Dutzend identifizieren konnte: Tris, Mulinello, Alquerque, Ludus Latrunculorum, Duodecim Scripta sowie Tabula. Dazu kamen mit Sicherheit noch die griechischen Spiele, auch wenn die Belege hierfür sehr dürftig ausfallen. Gespielt wurde übrigens gerne auf den Knien; d.h. Man sass sich eng gegenüber und legte das Spielbrett auf die nun vier Knie.
Literatur:
Marco Fitta, Spiele und Spielzeug in der Antike
"Der kleine Pauly"