Meditrinalia: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das Fest der Meditrinalia, eine Art Weinlese, war der Göttin Meditrina und Jupiter geweiht. Die Göttin Meditrina war sowohl Göttin der Heilung, von lateinisch: mederi = geheilt werden, als auch eine Göttin des Weines, der bei diesem Fest eine große Rolle spielte. Da Wein, und gerade der junge Most, als Medizin im Altertum eine eminent wichtige Rolle spielte, widerspricht sich diese doppelte Zuständigkeit nicht. | + | [[Kategorie:Feiertage]] |
+ | Das Fest der Meditrinalia, eine Art Weinlese, war der Göttin Meditrina und [[Jupiter]] geweiht. Die Göttin Meditrina war sowohl Göttin der Heilung, von lateinisch: mederi = geheilt werden, als auch eine Göttin des Weines, der bei diesem Fest eine große Rolle spielte. Da Wein, und gerade der junge Most, als Medizin im Altertum eine eminent wichtige Rolle spielte, widerspricht sich diese doppelte Zuständigkeit nicht. | ||
Ein Teil dieses Festes wird von Varro und auch in „de agricultura“ von Cato beschrieben, es ist das Mischen von altem und neuem Wein in einem Opfergefäß. Nachdem der Opfernde folgende Worte gesprochen hatte: "Novum vetus vinum bibo, novo veteri morbo medeor." was übersetzt heißt: „ich trinke neuen und alten Wein, um von neuer und alter Krankheit geheilt zu werden“ wurde der Wein aus dem Opferfest dem Opferfeuer übergeben. Im Anschluss folgte der feucht-fröhliche Teil des Festes. | Ein Teil dieses Festes wird von Varro und auch in „de agricultura“ von Cato beschrieben, es ist das Mischen von altem und neuem Wein in einem Opfergefäß. Nachdem der Opfernde folgende Worte gesprochen hatte: "Novum vetus vinum bibo, novo veteri morbo medeor." was übersetzt heißt: „ich trinke neuen und alten Wein, um von neuer und alter Krankheit geheilt zu werden“ wurde der Wein aus dem Opferfest dem Opferfeuer übergeben. Im Anschluss folgte der feucht-fröhliche Teil des Festes. |
Aktuelle Version vom 30. Juni 2006, 14:53 Uhr
Das Fest der Meditrinalia, eine Art Weinlese, war der Göttin Meditrina und Jupiter geweiht. Die Göttin Meditrina war sowohl Göttin der Heilung, von lateinisch: mederi = geheilt werden, als auch eine Göttin des Weines, der bei diesem Fest eine große Rolle spielte. Da Wein, und gerade der junge Most, als Medizin im Altertum eine eminent wichtige Rolle spielte, widerspricht sich diese doppelte Zuständigkeit nicht. Ein Teil dieses Festes wird von Varro und auch in „de agricultura“ von Cato beschrieben, es ist das Mischen von altem und neuem Wein in einem Opfergefäß. Nachdem der Opfernde folgende Worte gesprochen hatte: "Novum vetus vinum bibo, novo veteri morbo medeor." was übersetzt heißt: „ich trinke neuen und alten Wein, um von neuer und alter Krankheit geheilt zu werden“ wurde der Wein aus dem Opferfest dem Opferfeuer übergeben. Im Anschluss folgte der feucht-fröhliche Teil des Festes.