Megalesia: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Theoria Romana
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Kategorie:Feiertage]]
 
[[Kategorie:Feiertage]]
Die Magalesia, auch Ludi Megalenses genannt, waren der Magna Mater geeweiht, die auch bekannt ist unter dem Namen Kybele. Der dunkle Kult dieser Göttin wurde während des zweiten punischen Krieges nach dem Studium der Sybillinischen Bücher nach Rom geholt und erfreute sich grosser Beliebtheit. Ihr war ein Festzyklus vom 15. - 27. März geweiht, der seinen Abschluss am 4. April mit den Festspielen, in der Regel Wagenrennen, fand.
+
4.-10. [[Aprilis|April]]
 +
 
 +
auch Megalensia, später Megalesiaca
 +
 
 +
Ein Fest mit großen Spielen in Rom zu Ehren der Cybele oder [[Kybele|Magna Mater]], welches 191 v. Chr. im Zuge der Weihung des Tempels der Magna Mater auf dem Palatin eingeführt wurde. Ursprünglich bestand das Fest nur aus Wagenrennen im Circus Maximus (Ludi Megale[n]ses oder Ludi Megalesiaci), später wurden auch Theateraufführungen, ebenso wie Opfer und Bankette hinzugefügt. Den Priestern der Magna Mater (''galli'') war es während des Festes erlaubt, Bilder der Göttin zum Klang von Tamburinen und Zimbeln in Prozessionen durch Rom zu tragen. Dabei waren sie aufgrund von selbst zugefügten Wunden blutbefleckt. Am 10. April, Kybeles Geburtstag, wurden große Spiele im Circus Maximus abgehalten.
 +
 
 +
 
 +
''Quelle:''
 +
Lesley & Roy A. Adkins, ''Dictionary of Roman Religion'', Oxford University Press, New York 1996, S. 138f. & 150f.;

Aktuelle Version vom 2. April 2008, 18:30 Uhr

4.-10. April

auch Megalensia, später Megalesiaca

Ein Fest mit großen Spielen in Rom zu Ehren der Cybele oder Magna Mater, welches 191 v. Chr. im Zuge der Weihung des Tempels der Magna Mater auf dem Palatin eingeführt wurde. Ursprünglich bestand das Fest nur aus Wagenrennen im Circus Maximus (Ludi Megale[n]ses oder Ludi Megalesiaci), später wurden auch Theateraufführungen, ebenso wie Opfer und Bankette hinzugefügt. Den Priestern der Magna Mater (galli) war es während des Festes erlaubt, Bilder der Göttin zum Klang von Tamburinen und Zimbeln in Prozessionen durch Rom zu tragen. Dabei waren sie aufgrund von selbst zugefügten Wunden blutbefleckt. Am 10. April, Kybeles Geburtstag, wurden große Spiele im Circus Maximus abgehalten.


Quelle: Lesley & Roy A. Adkins, Dictionary of Roman Religion, Oxford University Press, New York 1996, S. 138f. & 150f.;