Febris: Unterschied zwischen den Versionen
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Sie war Göttin des Wechselfiebers, Malaria, und besaß schon früh einen oder mehrere Tempel in dem von Malaria zahlreich heimgesuchten [[Rom]]. | Sie war Göttin des Wechselfiebers, Malaria, und besaß schon früh einen oder mehrere Tempel in dem von Malaria zahlreich heimgesuchten [[Rom]]. | ||
− | '''Literatur:''' Dr. Gerhard Fink, ''Who´s who in der antiken Mythologie'', dtv 12. Auflage 2004 | + | Die Personifikation des Fiebers hat einen sehr alten Tempel auf dem Palatin besessen. Zwei weitere Tempel gab es auf dem Quirinal-Hügel und dem kleine Velia-Hügel, an der „via sacra“, der „heiligen Straße“. Auch außerhalb Roms wurde Febris in ganz Mittelitalien verehrt. |
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+ | Je nach Dauer der Fieberschübe wurde sie als Dea Tertiana (Dreitagefiebergöttin) oder als Dea Quartiana (Viertagefiebergöttin) betitelt. | ||
+ | Man weihte der Göttin Amulette und Talismane oder versuchte ihren Segen für remedia (Heilmittel) zu erlangen, die man dann zur eigenen Genesung einsetzte. Besonders begehrt waren bei den Menschen Amulette, die von Menschen getragen worden waren, die ein schweres Fieber überlebt hatten. | ||
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+ | '''Literatur:''' Dr. Gerhard Fink, ''Who´s who in der antiken Mythologie'', dtv 12. Auflage 2004, Der kleine Pauly, | ||
+ | H.Gärtner: Kleines Lexikon der griech. & röm. Mythologie |
Aktuelle Version vom 1. Februar 2015, 16:45 Uhr
Göttin des Fiebers; Sie war Göttin des Wechselfiebers, Malaria, und besaß schon früh einen oder mehrere Tempel in dem von Malaria zahlreich heimgesuchten Rom.
Die Personifikation des Fiebers hat einen sehr alten Tempel auf dem Palatin besessen. Zwei weitere Tempel gab es auf dem Quirinal-Hügel und dem kleine Velia-Hügel, an der „via sacra“, der „heiligen Straße“. Auch außerhalb Roms wurde Febris in ganz Mittelitalien verehrt.
Je nach Dauer der Fieberschübe wurde sie als Dea Tertiana (Dreitagefiebergöttin) oder als Dea Quartiana (Viertagefiebergöttin) betitelt. Man weihte der Göttin Amulette und Talismane oder versuchte ihren Segen für remedia (Heilmittel) zu erlangen, die man dann zur eigenen Genesung einsetzte. Besonders begehrt waren bei den Menschen Amulette, die von Menschen getragen worden waren, die ein schweres Fieber überlebt hatten.
Literatur: Dr. Gerhard Fink, Who´s who in der antiken Mythologie, dtv 12. Auflage 2004, Der kleine Pauly,
H.Gärtner: Kleines Lexikon der griech. & röm. Mythologie