Agonalia: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Im Mai fand das Agonium genau in der Mitte zwischen den [[Lemuria]] und den [[Carnaria]], zwei Totenfesten, statt. Vermutlich galt es dem Gott Vediovis (Veiovis), einem Unterweltsgott, der als Gegenpart des Diovis ([[Iuppiter]]) auftrat. In Rom hatte er einen Tempel auf dem Kapitolhügel. Es wird angenommen, dass er der Gott der Sühne und der entlaufenden Verbrecher oder der Heilung war. | + | Im Mai fand das Agonium genau in der Mitte zwischen den [[Lemuria]] und den [[Carnaria]], zwei Totenfesten, statt. Vermutlich galt es dem Gott Vediovis (Vedius, Veiovis), einem Unterweltsgott, der als Gegenpart des Diovis ([[Iuppiter]]) auftrat. In Rom hatte er einen Tempel auf dem Kapitolhügel. Es wird angenommen, dass er der Gott der Sühne und der entlaufenden Verbrecher oder der Heilung war. |
Das Agonium im Dezember galt dem Sol Indigens, der vergöttlichten Sonne. | Das Agonium im Dezember galt dem Sol Indigens, der vergöttlichten Sonne. |
Version vom 25. November 2005, 18:18 Uhr
9. Januar, 17.März, 21.Mai und 11.Dezember
Im Festkalender der Römer fanden sich ingesamt 4 Agnoalia. Man vermutet, dass in der Frühantike noch weitere Agonalia gefeiert wurden, die zur Strukturierung des römischen Jahres dienten. Diese verloren jedoch im Laufe der Zeit an Bedeutung und sind daher bereits während der Republik aus dem Kalender verschwunden.
Der Name der Feste leitet sich von der bei einem blutigen Opfer an den Opferherrn gerichteten Frage Agene? ab, was so viel wie Soll ich schlachten? bedeuted. Allen vier Daten war wohl gemein, dass der Rex Sacrorum einen Widder in der Regia opferte, um die Gottheit zu besänftigen, welcher der Tag geweiht war.
Das Agonium im Januar fand zu ehren des Gottes Ianus statt.
Das zweite Agnonium im März war dem Liber Pater (Bacchus) geweiht. Dieser Tag galt auch als der, an dem die jungen Knaben die bulla ablegten, welche sie als Kinder auszeichnete, und fortan die Toga der Erwachsenen tragen durften.
Im Mai fand das Agonium genau in der Mitte zwischen den Lemuria und den Carnaria, zwei Totenfesten, statt. Vermutlich galt es dem Gott Vediovis (Vedius, Veiovis), einem Unterweltsgott, der als Gegenpart des Diovis (Iuppiter) auftrat. In Rom hatte er einen Tempel auf dem Kapitolhügel. Es wird angenommen, dass er der Gott der Sühne und der entlaufenden Verbrecher oder der Heilung war.
Das Agonium im Dezember galt dem Sol Indigens, der vergöttlichten Sonne.
Quelle:: Georg Wissowa: Religion und Kultus der Römer, München 1912, S 237 &
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