Tempel von Castor und Pollux: Unterschied zwischen den Versionen

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Drei hohe, schlanke Säulen korinthischen Stils markieren noch heute den Platz, an dem einst der Tempel von [[Castor und Pollux]] (auch Dioskuren-Tempel genannt) stand. Den Überlieferungen zufolge, gab es bereits ab dem 5. Jahrhundert vor Christus an dieser Stelle einen Tempel, den der Diktator [[Postumius Albinus]] dort im Andenken seines Sieges bei der [[Schlacht am See Regillo]] (499 v. Chr.) hatte erbauen lassen. Die Legende erzählt, dass die beiden Halbgötter Castor und Pollux (im Griechischen Kastor und Polydeukes) bei diesem Kampf in Gestalt von ritterlichen Kriegern erschienen waren und die Römer zum Sieg führten. <br>
 
Drei hohe, schlanke Säulen korinthischen Stils markieren noch heute den Platz, an dem einst der Tempel von [[Castor und Pollux]] (auch Dioskuren-Tempel genannt) stand. Den Überlieferungen zufolge, gab es bereits ab dem 5. Jahrhundert vor Christus an dieser Stelle einen Tempel, den der Diktator [[Postumius Albinus]] dort im Andenken seines Sieges bei der [[Schlacht am See Regillo]] (499 v. Chr.) hatte erbauen lassen. Die Legende erzählt, dass die beiden Halbgötter Castor und Pollux (im Griechischen Kastor und Polydeukes) bei diesem Kampf in Gestalt von ritterlichen Kriegern erschienen waren und die Römer zum Sieg führten. <br>

Version vom 31. Mai 2006, 22:06 Uhr

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Tempel Castor Pollux.jpg
Die Überreste
des Tempels von
Castor und Pollux

Drei hohe, schlanke Säulen korinthischen Stils markieren noch heute den Platz, an dem einst der Tempel von Castor und Pollux (auch Dioskuren-Tempel genannt) stand. Den Überlieferungen zufolge, gab es bereits ab dem 5. Jahrhundert vor Christus an dieser Stelle einen Tempel, den der Diktator Postumius Albinus dort im Andenken seines Sieges bei der Schlacht am See Regillo (499 v. Chr.) hatte erbauen lassen. Die Legende erzählt, dass die beiden Halbgötter Castor und Pollux (im Griechischen Kastor und Polydeukes) bei diesem Kampf in Gestalt von ritterlichen Kriegern erschienen waren und die Römer zum Sieg führten.
Neben dieser Erinnerung und seiner Bedeutung als Symbol für die militärischen Erfolgen des Imperium Romanum im Allgemeinen, war der Tempel in den ersten Jahrhunderten der Republik auch ein Aufbewahrungsort für geeichte Maße und Gewichte. In den Hohlräumen des Podiums gingen zudem Geldhändler ihren Geschäften nach.

Im 1. Jahrhundert vor Christus wurde der Tempel umfassend restauriert. Unter anderem erhielt er einen Peripteros mit jeweils acht korinthischen Säulen an der Stirn-, und elf an den Längsseiten. Die drei bis heute erhaltenen Säulen stammen aus dieser Zeit. Neben dem Tempel befand sich das Bassin der Juturna-Quelle, welche bis zum Bau von Roms erstem Aquädukt im Jahr 312 v. Chr. die wichtigste Trinkwasserquelle der Stadt war.


Quelle: Sofia Pescarin: Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt, 2004