Mesopotamia: Unterschied zwischen den Versionen

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== Regionale Gegebenheiten ==
 
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===Geografie===
 
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Im Norden beginnt die Landschaft am Taurusgebirge und reicht bis zum Persischen Golf. Im Osten grenzen die Berge des Irans und im Westen die arabische Wüste und die Hochebenen [[Syrien]]s.
 
Im Norden beginnt die Landschaft am Taurusgebirge und reicht bis zum Persischen Golf. Im Osten grenzen die Berge des Irans und im Westen die arabische Wüste und die Hochebenen [[Syrien]]s.
 
  
 
===Klima===
 
===Klima===
 
 
Das Klima im Norden ist rau mit kalten Wintern. Der Süden hingegen ist im Winter milder und hat heiße Sommer.
 
Das Klima im Norden ist rau mit kalten Wintern. Der Süden hingegen ist im Winter milder und hat heiße Sommer.
  
 
Wie in [[Ägypten]] der Nil schufen die zwei Flüsse Euphrat und Tigris ein fruchtbares Ackerland. So konnten die Bauern ertragreiche Ernten erzielen, und das Land konnte mit dem reichen Überschuss mit anderen Ländern Handel treiben.
 
Wie in [[Ägypten]] der Nil schufen die zwei Flüsse Euphrat und Tigris ein fruchtbares Ackerland. So konnten die Bauern ertragreiche Ernten erzielen, und das Land konnte mit dem reichen Überschuss mit anderen Ländern Handel treiben.
 
  
 
===Landwirtschaft===
 
===Landwirtschaft===
 
 
Die Bauern bauten vorwiegend Gerste und Weizen an. Der Regenackerbau im Norden und die umfassende künstliche Bewässerung im Süden lieferten sehr ertragreiche Ernten. Die Felder wurden nur alle zwei Jahre bepflanzt, um den Boden zu schonen. Die Erträge der Ernten waren bemerkenswert. Schon im 3. Jahrtausend erreichten die Ernten das 30fache der Aussaat. Im Laufe der Jahrtausende sanken die Erträge, weil die Böden durch die Bewässerung und diverse Überflutungen immer salzhaltiger wurden. Trotzdem gab es immer noch Erträge, die bis zum Zehnfachen der Aussaat betrugen. Ein Vergleich: Die Bauern des antiken Griechenlands und [[Rom]]s erzielten ein deutlich geringers Verhältnis bei ihren Ernten.
 
Die Bauern bauten vorwiegend Gerste und Weizen an. Der Regenackerbau im Norden und die umfassende künstliche Bewässerung im Süden lieferten sehr ertragreiche Ernten. Die Felder wurden nur alle zwei Jahre bepflanzt, um den Boden zu schonen. Die Erträge der Ernten waren bemerkenswert. Schon im 3. Jahrtausend erreichten die Ernten das 30fache der Aussaat. Im Laufe der Jahrtausende sanken die Erträge, weil die Böden durch die Bewässerung und diverse Überflutungen immer salzhaltiger wurden. Trotzdem gab es immer noch Erträge, die bis zum Zehnfachen der Aussaat betrugen. Ein Vergleich: Die Bauern des antiken Griechenlands und [[Rom]]s erzielten ein deutlich geringers Verhältnis bei ihren Ernten.
  
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Außerdem wurden Schafe und Ziegen gehalten. Ob und in welchem Umfang Schweine und Rinder gehalten wurden, ist umstritten.
 
Außerdem wurden Schafe und Ziegen gehalten. Ob und in welchem Umfang Schweine und Rinder gehalten wurden, ist umstritten.
 
 
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
 
 
Der Grossteil der bekannten Geschichte Mesopotamiens ist geprägt von der schubweisen Einwanderung diverser Völkern, der Beherrschung der Region durch zahlreiche Stadtstaaten, ähnlich wie im antiken Griechenland, denen Könige vorstanden, die miteinander zeitweilig im Krieg standen. Weiterhin gab es Phasen, die von einem der Völker in Form von Großkönigreichen dominiert wurden, sowie Phasen, in denen Mächte aus den Nachbarregionen Eroberungsfeldzüge führten.
 
Der Grossteil der bekannten Geschichte Mesopotamiens ist geprägt von der schubweisen Einwanderung diverser Völkern, der Beherrschung der Region durch zahlreiche Stadtstaaten, ähnlich wie im antiken Griechenland, denen Könige vorstanden, die miteinander zeitweilig im Krieg standen. Weiterhin gab es Phasen, die von einem der Völker in Form von Großkönigreichen dominiert wurden, sowie Phasen, in denen Mächte aus den Nachbarregionen Eroberungsfeldzüge führten.
  
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== Kultur ==
 
== Kultur ==
 
 
 
 
===Wirtschaft und Volkswirtschaft===
 
===Wirtschaft und Volkswirtschaft===
 
 
Im 3. Jahrtausend (Sumerer) herrschten die Priesterfürsten, die die politische und religiöse Macht in ihren Händen hielten. Sie organisierten auch die Kanalisierung des Landes und den Ackerbau. Der Haushalt des Staates war gleichbedeutend mit dem des Herrschers, man nennt dieses Wirtschaftssystem Oikos-Wirtschaft. Die Organisation benötigte dafür einen großen Verwaltungsapparat. Die Menschen, die für die Priesterfürsten arbeiteten, wurden mit Naturalien bezahlt.
 
Im 3. Jahrtausend (Sumerer) herrschten die Priesterfürsten, die die politische und religiöse Macht in ihren Händen hielten. Sie organisierten auch die Kanalisierung des Landes und den Ackerbau. Der Haushalt des Staates war gleichbedeutend mit dem des Herrschers, man nennt dieses Wirtschaftssystem Oikos-Wirtschaft. Die Organisation benötigte dafür einen großen Verwaltungsapparat. Die Menschen, die für die Priesterfürsten arbeiteten, wurden mit Naturalien bezahlt.
  

Version vom 23. August 2006, 11:31 Uhr