Prostituierte: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine hohe Bordell-Konzentration fand sich in Rom in der Subura, sowie rund um den Circus Maximus.
 
Eine hohe Bordell-Konzentration fand sich in Rom in der Subura, sowie rund um den Circus Maximus.
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'''Literatur:''' Karl-Wilhelm Weeber, ''Alltag im alten Rom – Das Leben in der Stadt'', 3. verbesserte Auflage 2006

Version vom 5. Januar 2007, 19:46 Uhr

Das älteste Gewerbe der Welt war auch im alten Rom weit verbreitet. Die lupae arbeiteten teils auf der Straße, teils bereits in Lupanaren (Bordells). Häufig waren derartige Etablissements aber auch an einfache Kneipen oder Hotels untergebracht. Sonst existierte jedoch auch der Straßenstrich. Reichere Kunden ließen sich die Prostituierten nach Hause kommen, weshalb die Bordelle zumeist von der Unterschicht besucht wurden. Trotzdem war Prostitution im Alten Rom völlig akzeptiert, sodass Kaiser Caligula sogar selbst ein Lupanar betrieb.


Lupanare

Die meisten Lupanare waren sehr spartanisch eingerichtet: Die Prostituierten wurden in kleinen Räumen untergebracht, in denen nur ein gemauertes Bett mit Matratze. Hin und wieder fanden sich auch erotische Wandmalereien an den Wänden. Die Kammern öffneten manchmal direkt zur Straße, manchmal befanden sie sich im ersten Stock.

Auf den Türen - soweit sie nicht nur durch Vorhänge abgeschlossen waren - war der Name und der Preis der Prostituierten angegeben, manchmal wurde auch das Schild "occupata" beizeiten davorgehängt, um die Einwohnerin als "besetzt" anzuzeigen.

Das Bordell selbst war als solches durch eindeutige Ausschilderungen zu erkennen, die beispielsweise einen Phallus darstellten, oder aber man konnte durch die Fenster die Prostituierten nackt oder in leichter Bekleidung beobachten.

Eine hohe Bordell-Konzentration fand sich in Rom in der Subura, sowie rund um den Circus Maximus.


Literatur: Karl-Wilhelm Weeber, Alltag im alten Rom – Das Leben in der Stadt, 3. verbesserte Auflage 2006