Serapis-Isis-Religion: Unterschied zwischen den Versionen

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Da der Kult mit dem Sturz der Ptolemäer die Religion schließlich völlig unpolitisch machte, breitete er sich rasch über das Mittelmeer aus. Da es, anders als in der ägyptischen Zeit, nun jedem frei stand sich der Religion anzuschließen war diese sehr individualistisch Geprägt. Wichtig ist es zu bemerken, dass auch die Idee der Allgottheit mit exportiert wurde, Serapis war mehr als nur eine andere Identität des [[Zeus]]-[[Iuppiter]], er war unbegrenzter, er war mehr.
 
Da der Kult mit dem Sturz der Ptolemäer die Religion schließlich völlig unpolitisch machte, breitete er sich rasch über das Mittelmeer aus. Da es, anders als in der ägyptischen Zeit, nun jedem frei stand sich der Religion anzuschließen war diese sehr individualistisch Geprägt. Wichtig ist es zu bemerken, dass auch die Idee der Allgottheit mit exportiert wurde, Serapis war mehr als nur eine andere Identität des [[Zeus]]-[[Iuppiter]], er war unbegrenzter, er war mehr.
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Während in Ägypten die Religion Anhänger in allen Schichten und Gruppen des Volkes hatte, so verbreitete sich die Religion jedoch besonders über zwei Wege in den Rest des Römischen Reiches: den [[Legion]]en und dem Handel. Entsprechend entstanden die ersten römischen Gemeinden meist in Hafen oder Garnisonsstädten und verbreiteten sich von dort aus ins Hinterland. Dabei wurde die Religion durchaus romanisiert, wenn sie auch immer ihren exotischen Charakter behielt. Besonders in der älteren Forschung wurde behauptet das fast nur die römische Oberschicht zur neuen Religion fand. Inzwischen wird dies jedoch bezweifelt, besonders Isis hatte wohl in ihrer Rolle als fürsorgende Mutter, Freunden und Lustspenderin und starke Retterin der Menschheit eine starke Anziehungskraft auf römische Frauen aus allen Schichten. Aber auch Serapis wirkte mit seinem mystischen Wesen der Allgottheit und des Schicksalsherren besonders auf jenes Klientel, welches sich normalerweise für diverse Mysterienkulte interessierte, also insbesondere Männerbünde und Legionäre.
  
 
In der römischen Kaiserzeit hatte man das Schicksal aus der Sicht ägyptischer Mythologie interpretiert. Dies bedeutete, dass alles was den Menschen passiert und sie empfinden eine Variation dessen ist was einst die Götter in einer mystischen Vorzeit bereits geschehen war und sie erfahren hatten.
 
In der römischen Kaiserzeit hatte man das Schicksal aus der Sicht ägyptischer Mythologie interpretiert. Dies bedeutete, dass alles was den Menschen passiert und sie empfinden eine Variation dessen ist was einst die Götter in einer mystischen Vorzeit bereits geschehen war und sie erfahren hatten.
  
Um 120 hatte Plutarch die Isisreligion mittels der Philosophie [[Platon]]s interpretiert. Diesen Ansatz übernahm 160/170 [[Apuleius]]. Allerdings konnten sich diese Ansätze nicht durchsetzen und so blieb die Religion der Gedankenwelt ihres Ursprungslandes verhaftet und die [[Priester]]schaft vertiefte sich immer mehr in Spekulationen, welche sich später als unfruchtbar herausstellen sollten. Wohl deswegen war auch diese Religion dem [[Christentum]] auf seinem Siegeszug später unterlegen.
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Um 120 hatte Plutarch die Religion mittels der Philosophie [[Platon]]s interpretiert. Diesen Ansatz übernahm 160/170 [[Apuleius]]. Allerdings konnten sich diese Ansätze nicht durchsetzen und so blieb die Religion der Gedankenwelt ihres Ursprungslandes und der Stoa verhaftet und die [[Priester]]schaft vertiefte sich immer mehr in Spekulationen, welche sich später als unfruchtbar herausstellen sollten. Wohl deswegen war auch diese Religion dem [[Christentum]] auf seinem Siegeszug später unterlegen.
  
 
== Götterbilder ==
 
== Götterbilder ==

Version vom 11. März 2008, 18:10 Uhr