Theater des Pompejus: Unterschied zwischen den Versionen
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Erstaunlich lange besaß [[Rom]] kein festes [[Theater]] aus Stein. Das änderte sich erst im Jahr 55 v. Chr., als [[Gnaeus Pompeius Magnus]] anlässlich seines zweiten Konsulats sein Theater feierlich einweihte. Die Arbeiten an dem großen Komplex, der sich am südwestlichen Ende des [[Campus Martius]] befand, hatten bereits 61 v. Chr. begonnen und sechs Jahre gedauert. <br> | Erstaunlich lange besaß [[Rom]] kein festes [[Theater]] aus Stein. Das änderte sich erst im Jahr 55 v. Chr., als [[Gnaeus Pompeius Magnus]] anlässlich seines zweiten Konsulats sein Theater feierlich einweihte. Die Arbeiten an dem großen Komplex, der sich am südwestlichen Ende des [[Campus Martius]] befand, hatten bereits 61 v. Chr. begonnen und sechs Jahre gedauert. <br> | ||
Der Zuschauerraum (''cavea'') hatte einen Durchmesser von 150 Metern. In ihm fanden rund 18.000 Zuschauer platz. Oberhalb dieses Halbrunds erhob sich ein Tempel, welcher der Göttin [[Venus]] geweiht war. <br> | Der Zuschauerraum (''cavea'') hatte einen Durchmesser von 150 Metern. In ihm fanden rund 18.000 Zuschauer platz. Oberhalb dieses Halbrunds erhob sich ein Tempel, welcher der Göttin [[Venus]] geweiht war. <br> | ||
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Quelle: Sofia Pescarin: ''Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt'', 2004 | Quelle: Sofia Pescarin: ''Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt'', 2004 |
Version vom 18. Dezember 2005, 13:23 Uhr
Erstaunlich lange besaß Rom kein festes Theater aus Stein. Das änderte sich erst im Jahr 55 v. Chr., als Gnaeus Pompeius Magnus anlässlich seines zweiten Konsulats sein Theater feierlich einweihte. Die Arbeiten an dem großen Komplex, der sich am südwestlichen Ende des Campus Martius befand, hatten bereits 61 v. Chr. begonnen und sechs Jahre gedauert.
Der Zuschauerraum (cavea) hatte einen Durchmesser von 150 Metern. In ihm fanden rund 18.000 Zuschauer platz. Oberhalb dieses Halbrunds erhob sich ein Tempel, welcher der Göttin Venus geweiht war.
Hinter der Bühne, also östlich des Zuschauerraums, befand sich eine große Portikus, mit einer Grundfläche von 180 mal 135 Metern. Titus Pomponius Atticus, ein Freund Ciceros, ließ dort Statuen berühmter griechischer Schauspieler aufstellen. In der Mitte der Portikus befanden sich zwei Platanenhaine, mit länglichem, rechteckigem Grundriss.
Am östlichen Ende der Anlage, zwischen der Portikus und dem Tempel der Fortuna Huiusca Dei, befand sich eine Exedra, welche dem Senat zu Zusammenkünften diente. Hier stand auch die Statue des Pompejus, an deren Fuß Gaius Julius Caesar 44 v. Chr. ermordet wurde. Zwölf Jahre später wurde dieser Teil des Komplexes aus diesem Grund zugemauert und in eine latrina umgewandelt.
Quelle: Sofia Pescarin: Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt, 2004