Tavernen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Theoria Romana
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Ob es aber im antiken Rom ähnlichen Trubel in den Abend- und vor allem Nachtstunden gab ist schwer nachzuweisen. Die antiken Städte waren im Gegensatz zu heute nachts nicht beleuchtet. Es gab keine Straßenbeleuchtung. Daher waren die Straßen für den nächtlichen Passanten nachts sehr unsicher.
 
Ob es aber im antiken Rom ähnlichen Trubel in den Abend- und vor allem Nachtstunden gab ist schwer nachzuweisen. Die antiken Städte waren im Gegensatz zu heute nachts nicht beleuchtet. Es gab keine Straßenbeleuchtung. Daher waren die Straßen für den nächtlichen Passanten nachts sehr unsicher.
  
Nur der Reise- und Güterverkehr belebte das nächtliche Rom. Bereits zu Cäsars Zeiten herrschte am Tag in Rom ein Verkehrschaos. Um den Verkehr zu entlasten, bestimmte Cäsar, dass Reisende und der Güterverkehr in der Nacht unterwegs sein mussten. Der nächtliche Lärm in den Hauptverkehrsstraßen raubte den Römern daher den Schlaf.
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Nur der Reise- und Güterverkehr belebte das nächtliche Rom. Bereits zu [[Gaius Iulius Caesar | Iulius Caesars]] Zeiten herrschte am Tag in [[Rom]] ein Verkehrschaos. Um den Verkehr zu entlasten, bestimmte er, dass Reisende und der Güterverkehr in der Nacht unterwegs sein mussten. Der nächtliche Lärm in den Hauptverkehrsstraßen raubte den Römern daher den Schlaf.
  
 
Ein Großteil der Römer ging mit Einbruch der Dunkelheit schlafen. Wieviele Römer die Nacht zum Tage machten, ist unbekannt. Bei einigen Römern galt es als modern, in der Nacht zu arbeiten und zu feiern. Geschlafen wurde in am Tag. Über die so genannten “Tageslicht-Flüchter�? rümpften die Römer die Nase, verfolgten aber interessiert deren Eskapaden.
 
Ein Großteil der Römer ging mit Einbruch der Dunkelheit schlafen. Wieviele Römer die Nacht zum Tage machten, ist unbekannt. Bei einigen Römern galt es als modern, in der Nacht zu arbeiten und zu feiern. Geschlafen wurde in am Tag. Über die so genannten “Tageslicht-Flüchter�? rümpften die Römer die Nase, verfolgten aber interessiert deren Eskapaden.
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Hier trafen sich die einfachen Leute, um mit Verwandten und Freunden zu feiern und zu essen. Die eigenen Wohnungen waren für Feiern einfach zu klein. Angehörige des Adels und der Vermögenden besuchten die Tavernen nur heimlich, um die “Halbwelt�? zu genießen. Der schlechte Ruf der Gaststätten führte dazu, dass sich im antiken Rom keine gehobene Gastronomie herausbilden konnte.
 
Hier trafen sich die einfachen Leute, um mit Verwandten und Freunden zu feiern und zu essen. Die eigenen Wohnungen waren für Feiern einfach zu klein. Angehörige des Adels und der Vermögenden besuchten die Tavernen nur heimlich, um die “Halbwelt�? zu genießen. Der schlechte Ruf der Gaststätten führte dazu, dass sich im antiken Rom keine gehobene Gastronomie herausbilden konnte.
  
Für die Gaststätten wurden verschiedene Bezeichnungen verwendet. Die taberna bzw. taberna vinaria war eine Weinschänke. In die popina gingen die Römer, um zu essen. Viele dieser Gaststätten verkauften ihr Essen auch außer Haus. In der Literatur findet man auch die Begriffe caupona und thermopolia.
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Für die Gaststätten wurden verschiedene Bezeichnungen verwendet. Die ''Taberna'' bzw. ''Taberna vinaria'' war eine Weinschänke. In die popina gingen die Römer, um zu essen. Viele dieser Gaststätten verkauften ihr Essen auch außer Haus. In der Literatur findet man auch die Begriffe ''Caupona'' und ''Thermopolia''.
  
Auch Herbergen boten ihren Gästen und Passanten Essen an. Sie wurden hospitia, deversoria bzw. stabula genannt.
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Auch Herbergen boten ihren Gästen und Passanten Essen an. Sie wurden ''Hospitia'', ''Deversoria'' bzw. ''Stabula'' genannt.
  
 
Der schlechte Ruf der Tavernen wurde auch dadurch betont, dass die Hygiene hier sehr mangehaft war. Für die vornehmen Römer hatten die Gaststätten einen weiteren Makel - die Gäste saßen beim Essen auf Stühlen. Ein Römer lag beim Essen auf einer Liege!
 
Der schlechte Ruf der Tavernen wurde auch dadurch betont, dass die Hygiene hier sehr mangehaft war. Für die vornehmen Römer hatten die Gaststätten einen weiteren Makel - die Gäste saßen beim Essen auf Stühlen. Ein Römer lag beim Essen auf einer Liege!
  
Die Tavernen waren anscheinend Tag und Nacht geöffnet. Eine Sperrstunde wurde erst für das 4. Jahrhundert n.Chr. nachgewiesen. Die Obrigkeit erließ keine umfangreichen Restriktionen gegen die ungeliebten Gasthäuser. Ambitionen der Kaiser Claudius, Nero und Vespasian, die Geschäfte einzuschränken, scheiterten bald. Mit ihren Bestimmungen wollten sie den Verkauf von Getränken und Speisen einschränken.
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Die Tavernen waren anscheinend Tag und Nacht geöffnet. Eine Sperrstunde wurde erst für das 4. Jahrhundert n.Chr. nachgewiesen. Die Obrigkeit erließ keine umfangreichen Restriktionen gegen die ungeliebten Gasthäuser. Ambitionen der [[Kaiser]] [[Claudius]], [[Nero]] und [[Vespasian]], die Geschäfte einzuschränken, scheiterten bald. Mit ihren Bestimmungen wollten sie den Verkauf von Getränken und Speisen einschränken.
  
Neben Essen und Trinken boten die Tavernen auch illegales Glücksspiel und Prostitution in den hinteren Räumen.
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Neben Essen und Trinken boten die Tavernen auch illegales [[Glücksspiel]] und [[Prostitution]] in den hinteren Räumen.
  
 
Das illegale Glücksspiel wurde nicht streng verfolgt, weil weite Teile der Bevölkerung, darunter auch viele Kaiser der Spielsucht verfallen waren. Da das Glücksspiel offiziell verpönt war, kam es hin und wieder doch zu Razzien gegen die Lokale. Wer dabei ertappt wurde musste eine hohe Geldstrafe entrichten. Angesehene Bürger, die ertappt wurden, erhielten auch drastische Strafen. So ist der Fall eines Senators bekannt geworden, der beim Glücksspiel ertappt wurde. Er wurde aus dem Senat verbannt.
 
Das illegale Glücksspiel wurde nicht streng verfolgt, weil weite Teile der Bevölkerung, darunter auch viele Kaiser der Spielsucht verfallen waren. Da das Glücksspiel offiziell verpönt war, kam es hin und wieder doch zu Razzien gegen die Lokale. Wer dabei ertappt wurde musste eine hohe Geldstrafe entrichten. Angesehene Bürger, die ertappt wurden, erhielten auch drastische Strafen. So ist der Fall eines Senators bekannt geworden, der beim Glücksspiel ertappt wurde. Er wurde aus dem Senat verbannt.

Version vom 7. Oktober 2006, 10:54 Uhr