Lucius Licinius Lucullus: Unterschied zwischen den Versionen
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Lucius Licinius Lucullus, auch Lukullus oder Lukull (* 117 v. Chr.; † 56 v. Chr.) war ein römischer Feldherr und [[Konsul]]. Er war ein Enkel des vorigen. | Lucius Licinius Lucullus, auch Lukullus oder Lukull (* 117 v. Chr.; † 56 v. Chr.) war ein römischer Feldherr und [[Konsul]]. Er war ein Enkel des vorigen. | ||
− | Er führte das römische Heer im [[Dritten Mithridatischen Krieg]] (74-64 v. Chr.) zunächst erfolgreich auf weiten Wegen in Kleinasien und erbeutete dabei große Reichtümer. Dann aber kam es zu einer Meuterei des Heeres und Lucullus wurde 68 v. Chr. vom [[Senat]] zurückgerufen. | + | Er führte das römische Heer im [[3. Mithridatischer Krieg|Dritten Mithridatischen Krieg]] (74-64 v. Chr.) zunächst erfolgreich auf weiten Wegen in Kleinasien und erbeutete dabei große Reichtümer. Dann aber kam es zu einer Meuterei des Heeres und Lucullus wurde 68 v. Chr. vom [[Senat]] zurückgerufen. |
Er brachte aus dem Umland der Stadt Giresun die ersten Kirschen nach Europa. Lucullus hatte in den eroberten Städten die persische Gartenkunst kennengelernt und ließ in [[Rom]] und Neapel ausgedehnte Gärten und kostbar mit Skulpturen ausgeschmückte Villen anlegen. | Er brachte aus dem Umland der Stadt Giresun die ersten Kirschen nach Europa. Lucullus hatte in den eroberten Städten die persische Gartenkunst kennengelernt und ließ in [[Rom]] und Neapel ausgedehnte Gärten und kostbar mit Skulpturen ausgeschmückte Villen anlegen. |
Aktuelle Version vom 20. Oktober 2006, 13:46 Uhr
Lucius Licinius Lucullus, auch Lukullus oder Lukull (* 117 v. Chr.; † 56 v. Chr.) war ein römischer Feldherr und Konsul. Er war ein Enkel des vorigen.
Er führte das römische Heer im Dritten Mithridatischen Krieg (74-64 v. Chr.) zunächst erfolgreich auf weiten Wegen in Kleinasien und erbeutete dabei große Reichtümer. Dann aber kam es zu einer Meuterei des Heeres und Lucullus wurde 68 v. Chr. vom Senat zurückgerufen.
Er brachte aus dem Umland der Stadt Giresun die ersten Kirschen nach Europa. Lucullus hatte in den eroberten Städten die persische Gartenkunst kennengelernt und ließ in Rom und Neapel ausgedehnte Gärten und kostbar mit Skulpturen ausgeschmückte Villen anlegen.
Bekannt wurde er vor allem wegen seiner üppigen Gastmähler. Noch heute spricht man von "lukullischen Genüssen" oder einem "lukullischen Mahl". Lukullus war aber kein geistloser Prasser, sondern ein Genießer, der es liebte zu repräsentieren und seine umfangreiche Bibliothek gerne Interessierten öffnete.
Quelle: Lexikon