Porticus Octaviae

Aus Theoria Romana
Zur Navigation springen Zur Suche springen
SimOn - Links

<rawhtml><a href="../../tabularium.php?a=g&p=</rawhtml>{{{tablink}}}<rawhtml>"></rawhtml><rawhtml></a> <a href="../../tabularium.php?a=g&p=</rawhtml>679<rawhtml>"></rawhtml>Karte<rawhtml></a> <a href="../../forum/</rawhtml>{{{forumlink}}}<rawhtml>"></rawhtml><rawhtml></a></rawhtml>

In den Jahren 33 bis 23 v. Chr. ließ Augustus im östlichen Bereich des Campus Martius einen Portikus errichten und widmete ihn seiner Schwester Octavia Minor. Die Anlage ersetzte den älteren Portikus des Metellus. Dieser stammte aus dem Jahr 133 v. Chr. und sein Urheber war der Zensor Caecilius Metellus Macedonicus.

Der neue Portikus der Octavia bestand aus einem rechteckigen Tempelbezirk, den ein niedriges Podium mit einer doppelten Kolonnade umgab. Der Haupteingang lag an der dem Tiber zugewandten Stirnseite. Der große, vorspringende Propylon hatte zwei identische Seiten mit jeweils vier kannelierten, korinthischen Säulen zwischen seitlich vorgezogenen Mauervorsprüngen, so genannten Anten. Dazu einen hohen Architrav mit zwei Bögen aus Ziegelstein.
Im hinteren Bereich standen die apsisförmige Curia Octaviae und eine Bibliothek. Die Mitte wurde von zwei Tempeln beherrscht, dem Tempel des Jupiter Stator auf der rechten und dem Tempel der Juno Regina auf der linken Seite. Der Jupiter-Stator-Tempel war als Peripteros ausgeführt und als erster römischer Tempel vollständig aus Marmor erbaut. Architekt war der berühmte griechische Baumeister Hermodoros von Salamina. Der Tempel der Juno Regina war ursprünglich ebenfalls ein Peripteros nach griechischem Stil, er wurde jedoch später in ein Prostylos umgewandelt.
Der Portikus der Oktavia war reichhaltig mit Kunstwerken ausgestattet, die zum großen Teil aus Griechenland stammten und als Kriegsbeute nach Rom geschafft wurden. Darunter waren auch 34 Bronzestatuen des Lysippos. Sie stellten Alexander den Großen und seine Generäle dar.
Die heute noch erhaltenen Überreste des Portikus stammen aus dem 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr., als die Anlage renoviert wurde.


Quelle: Sofia Pescarin: Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt, 2004