Epona
Die Verehrung der keltischen Pferdegöttin Epona wurde in weiter Verbreitung auch von den Römern, und zwar ganz besonders von den Soldaten übernommen. Als Schutzherrin der Pferde, Reiter, Pferdeknechte hatte sie ihre meisten Anhänger entlang des limes in Germania, aber auch in Gallia, den Donauprovinzen und Oberitalien. Auch aus Rom selbst ist eine Eponaweihung bekannt. Sie ist die einzige keltische Gottheit, die auch in der Hauptstadt des Reiches verehrt wurde.
Epona wurde ursprünglich in Tiergestalt als Stute verehrt, bevor sie unter römischem Einfluss zur Reitergöttin mutierte; dargestellt zwischen zwei Pferden oder Maultieren sitzend, die ihr aus der Hand fraßen oder reitend im Damensattel und mit der Mähne in der Hand. Ihre Attribute, wie Fruchtkorb und Füllhorn, lassen vermuten, daß sie auch für eine Fruchtbarkeitsgöttin gehalten wurde.