Adoptivkaiser
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Als Zeit der Adoptivkaiser wird jene Zeitspanne zum Beginn und in der Mitte des 2. Jh. n. Chr. bezeichnet, in der die Vererbung der Kaiserwürde durch gezielte Adoption eines geeigneten Nachfolgers vom amtierenden Kaiser planmäßig vorbereitet wurde. Tatsächliche familiäre Verbindungen spielten dabei keine Rolle mehr.
Erster Adoptivkaiser wurde 98 n. Chr. Marcus Ulpius Traianus, der von Nerva adoptiert wurde. Jener war der erste Kaiser nach dem Ende der flavischen Dynastie gewesen. Letzter Adoptivkaiser wurde 161 n. Chr. Marcus Aurelius, der bei seinem Tod 180 n. Chr. die Kaiserwürde an seinen Sohn Commodus weitergab.