Schlacht bei Carrhae

Aus Theoria Romana
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Die Schlacht bei Carrhae im Jahre 53 v. Chr. war eine der schlimmsten Niederlagen der römischen Armee.

Im Jahre 59 v. Chr. erhielt Marcus Licinius Crassus in Absprache mit den anderen Triumvirn Caesar und Pompeius die Provinz Syrien für fünf Jahre zugewiesen. Er erhielt damit besondere Vollmachten z.B. das Recht zu unbeschränkter Aushebung und das Recht zu Kriegs- und Friedenserklärungen. Crassus, der gewillt war sich durch einen persönlichen Erfolg gegenüber Caesar und Pompeius eine Machtbasis zu verschaffen, traf im späten Frühjahr 54 v. Chr. in Syrien ein.

Er brach den Frieden mit den Parthern, überschritt sogleich den Grenzfluss Euphrat und konnte den Satrapen Silakes, der nur über ein kleines Heer verfügte, in die Flucht schlagen. Im Winter 53 v. Chr. zog er sich wieder nach Syrien zurück, um im Frühjahr erneut bei Zeugma den Euphrat zu überschreiten. 42.000 Mann gehorchten seinem Befehl. Am 6. Mai 53 v. Chr. traf das römische Heer am Fluss Balich südlich von Carrhae (Harran) auf die von dem Partherfürsten Suren geführte feindliche Armee, die vor allem aus gepanzerter und mit Bögen bewaffneter Reiterei bestand. Die auf Nahkampf gedrillten römischen Legionäre waren den eisengepanzerten Kataphrakten und den sie ständig umkreisenden berittenen Bogenschützen der Parther in dem unwegsamen Gelände deutlich unterlegen.

30.000 römische Soldaten wurden getötet, darunter Crassus und sein Sohn, weitere 10.000 Soldaten wurden gefangengenommen und die römischen Feldzeichen gerieten in parthische Hand. Trotz dieser äußerst schweren Niederlage des römischen Heeres kam es zu keiner entscheidenden Veränderung der Machtverhältnisse in den östlichen Gebieten, da die Parther weiterhin eine defensive Haltung einnahmen.