Peloponnesischer Krieg

Aus Theoria Romana
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Peleponnesischer Krieg wird eine Kette von bewaffneten Auseinandersetzungen von Poleis im fünften Jahrhundert vor Christus genannt, die sich in zwei verschiedenen Bündnissen befanden: dem attischen Seebund um Athen und dem Peleponnesischen Bund um Sparta. Er wird heute neben den Perserkriegen und den Makedonischen Kriegen als maßgebliches Ereignis der Hellenischen Geschichte angesehen.

Kriegsparteien

Im Laufe der Perserkriege (500-448 v. Chr.), welche das Ägäische Meer als Schauplatz steter Konflikte gezeigt hatten, bildete die attische Polis Athen zusammen mit mehreren anderen an der See gelegenen Poleis den Attischen Seebund um sich und die griechischen Poleis in Kleinasien besser gegen die Perser zu schützen. Der attische Seebund entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem maßgeblichen Machtinstrument der in ihm vorherrschenden Athener, welche zudem danach trachteten den Machtbereich des Seebunds, und damit ihren eigenen, auch über das Ägäische Meer hinaus auszudehnen. Der attische Seebund hatte mit seinen anteiligen Tributpflichten in Sachen Schiffen, Mannschaften und Unterhaltszahlungen eine feste Basis die sich nicht nur auf den Einzelfall ausrichtete, sondern auf eine kontinuierliche Aufrechterhaltung des Seebundes und damit auch einen gewissen Handlungszwang ergab, den zumeist die athenische Polis für sich zu nutzen wussten. Als Gegengewicht zum attischen Seebund mit seinen Küstenpoleis wurde der Peleponnesische Bund angesehen, der sich aus Poleis des peleponnesischen Landesinneren zusammensetzte und von der lakedaimonischen Polis Sparta angeführt wurde. Dieses Bündnis wurde ursprünglich dazu geschafften sich gegenseitig im Falle eines Aufstands der unfreien Bevölkerungsteile beizustehen, wobei dieses Bündnis sehr lose und weniger durchstrukturiert war. Im Gegensatz zum attischen Seebund konnten sich die Mitglieder des peleponnesischen Bundes auch im Krieg zueinander befinden oder eigene Bündnisse abschließen.

Die militärische Stärke des attischen Seebunds gründete sich naturgemäß auf den Seestreitkräften die von den Mitgliedern des Bündnisses zusammengestellt und unterhalten wurden. Die Armee Spartas hingegen war der schon damals sprichwörtliche Inbegriff des unschlagbaren Heeres, zusammen mit den anderen vornehmlich auf dem Festland gelegenen Poleis bildeten sie große Landheere und operierten weniger zur See.

Große Unterschiede gab es auch in den Kulturen der Konfliktparteien: war Athen eine Hochburg der klassischen (und nicht mit der modernen zu verwechselnden) Demokratie unter einem weitgehenden Ausgleich der besitzenden Bevölkerungsschichten, hatte Sparta eine Mischform aus Monarchie und völkischer Versammlung mit steter außenpolitischer Präferenz von Oligarchien.

Ursprung und Hergang

Die stetig wechselnden Bündnisse des keinesfalls geeingten griechischen Festlandes mit seiner Vielzahl an Stadtstaaten

Folgen