Sardinia et Corsica

Aus Theoria Romana
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Sardinia et Corsica war eine römische Provinz. Sie umfasste die Inseln Sardinien und Korsika.

Geschichte der Provinz Für Informationen vor und nach der römischen Zeit, siehe auch: Sizilien, Korsika.

Sardinia et Corsica wurde nach dem ersten Punischen Krieg 237 v. Chr. von Karthago offiziell an Rom übergeben und 227 v. Chr. nach Sicilia zur zweiten Provinz erklärt. Vor der Übergabe war die spätere Provinz in einem Vertrag zwischen Rom und Karthago zu entmilitarisiertem neutralem Gebiet erklärt worden, was Aufstände gegen Karthago provoziert hatte.

Die heutige Provinz Nuoro im Osten der Insel Sardinien diente anfangs als Rückzugsgebiet der Ureinwohner, von wo aus diese regelmäßig Überfälle auf römisches Gebiet unternahmen, was Letztere zum Bau eines Limes verleitete. Von diesen Barbaren leitet sich der Name der dortigen Region Barbagia ab.

456 wurde die Insel von den Vandalen erobert und die römische Zeit beendet.

Wirtschaft und Kultur der Provinz Wirtschaftlich war die Provinz vor allem als Lieferant von Getreide, Pferden, mineralischen Rohstoffen und Waffen von Bedeutung.

Aus Reden Ciceros ist bekannt, dass die herrschenden Familien einiger Städte noch kurz vor der Zeitenwende punische Namen trugen. Auch Ausgrabungen deuten auf eine schleppende Romanisierung hin. Jedoch ging die Kolonialisierung in den Küstengebieten rascher voran als im Inland.

Siehe auch: Sardische Sprache, Nuraghen


Quelle: Lexikon