Wohnsituation

Aus Theoria Romana
Version vom 28. Mai 2005, 12:46 Uhr von Traianus Germanicus Sedulus (Diskussion | Beiträge) (Via Sacra, Via Nova, Via Appia, Rom, Gesetz, Sklaven, Tempel)
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Roma

Die römische Hauptstadt bestand aus einem Gewirr von hohen Häusern, mit Kritzeleien und Malaereinb bedeckten Mauern und engen. gewundenen Straßen. Fremde verirrten sich leicht im Labyrinth der Gassen, denn die einzigen Orientierungspunkte waren die öffentlichen Monumente und Tempel. Aus der Stadt führende Straßen wie die Via Appia, die Rom mit dem Osten des Reiches verband, sowie die Hauptverkehrsadern der Stadt, die Via Nova und die Via Sacra, hatten eine Breite von mehr als 5m. Die meisten Straßen Roms erwiesen sich jedoch als matschige Wege, auf denen die Bürger durch knöcheltiefen Unrat ubd Abwasser waten mussten - obwohl es ein Gesetz gab, das es den Eigentümern von an die Straßen grenzenden Anwesen auferlegte, die Gassen sauberzuhalten, und trotz der römischen Kanalisation, die für damalige Verhältnisse äußerst fortschrittlich war. Passanten hatten es auch aus anderen Gründen sehr schwer: Sie mußten vorbeiziehende Soldaten und Sklaven, die ihre wohlhabenden Herren auf Tragstühlen oder in Sänften, sowie herumstreunenden Hunden, die im Abfall nach etwas Essbarem wühlten, aus dem Weg gehen. Außerdem blockierten zahlreiche Barbiere und Geldwechsler, die ihren Geschäften in kleinen Buden nachgingen, die Straßen der Stadt. Schließlich mussten die Fußgänger auch noch auf die Schulklassen rücksicht nehmen, die häufig im Freien unterrichtet wurden und einen Teil der Straße für sich beanspruchten.


Quelle: Lebensalltag im alten Rom; Weltbild Verlag