Lycia et Pamphylia

Aus Theoria Romana
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Lykien ist die antike griechische Bezeichnung einer Landschaft im Südwesten Kleinasiens (röm.: Lycia). Sie erstreckt sich auf der westlichen der beiden halbkreisähnlichen Ausbuchtungen der kleinasiatischen Südküste. Lykien grenzt im Nordwesten an Karien. Die Grenze verlief ungefähr am Fluss Axon. Im Norden grenzte es an Pisidien und Phrygien, im Nordosten an Pamphylien. Die Landschaft ist teilweise sehr rau und zerklüftet mit Gipfeln bis über 3000 Metern.

Die Lykier waren ein Volk mit eigener Kultur, eigener Schrift und eigener Sprache, dem Lykischen. Trotz der Vorherrschaft von Griechen, Persern und Römern blieben sie relativ eigenständig. Bemerkenswert sind die überall anzutreffenden Spuren ihres Totenkultes mit zahlreichen Felsengräbern und steinernen Sarkophagen. Ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. zeigen sie stärkeren griechischen Einfluss.

Um 330 war Nikolaus von Myra, der bekannte Heilige, Bischof in Lykien. Wegen der ausgeprägten, steilen Küstenlandschaft wurde er unter anderem Patron der Seefahrer.

Zur Geschichte Lykiens siehe Lykier.

Zu den wichtigen Städten Lykiens zählten Antiphellos, Kadyanda, Letoon, Myra, Patara, Phaselis und Xanthos.


Quelle: Lexikon