Saturnalia

Aus Theoria Romana
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17.-23. Dezember

Ursprünglich waren die Saturnalia ein Bauernfest, welches nur an einem Tag, dem 17. Dezember gefeiert wurde. Erst in der Republik wurde die Dauer des Festes auf sieben Tage erweitert.

In der Kaiserzeit waren die Saturnalien ein regelrechtes Volksfest, welches von der breiten Masse gefeiert wurde. Die Feierlichkeiten begannen vor dem Tempel des Saturn auf dem Forum mit einer öffentlichen Kulthandlung (sacrificium publicum) und einem öffentlichen Mahl auf Staatskosten (convivium publicum). Nach dem Mahl begrüßte man sich mit Io Saturnalia! (Hurrah, Saturnalia!) oder Bona Saturnalia! (Gute Saturnalien!). Außerdem fanden umfangreiche Gladiatorenspiel statt.

An den Tagen der Saturnalien wurden alle Menschen als gleichgestellt angesehen, die Senatoren und Ritter legten um dies zu zeigen sogar die toga praetexta, welche ihren Stand anzeigte, ab. Auch Sklaven waren mit den Bürgern gleichgestellt und man bewirtete sich gegenseitig.

Doch nicht nur öffentlich, sondern auch in den Familien wurde das Fest gefeiert. Für die Festtage wurde ein saturnalicius princeps, ein Saturnalienfürst gewählt. Außerdem war es erlaubt zuhause um Geldbeträge zu würfeln, was normalerweise verboten war.

An einigen Tagen fand ein Markt namens sigillaria statt, auf welchem man kleine Tonfiguren (ebenfalls sigillaria genannt) kaufte, um sich diese gegenseitig zu schenken.


Quelle: http://www.lateinforum.de/thesauru/WdAntike/S/saturnal.htm und http://www.personal.psu.edu/users/w/x/wxk116/RomanCalendar/dec16.htm#dec17