Narses

Aus Theoria Romana
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Narses (* um 490; † 574 in Rom) war ein Eunuch und General des byzantinischen Kaisers Justinian I..

Narses stammte aus dem so genannten Persarmenien, des von den Sassaniden besetzten Teils Armenias. Wann er nach Konstantinopel kam, ist nicht genau bekannt. Unter Justinian I. war er primicerius sacri cubiculi (also Verwalter der kaiserlichen Finanzen). Während des Nika-Aufstands 532 gewann er durch sein geschicktes Manipulieren der Rebellen das Vertrauen des Kaisers und dessen Gattin Theodora I.. 538 ging er mit einem Heer nach Italien, wo sein Rivale Belisar noch immer damit beschäftigt war, die Ostgoten zu bekämpfen. Belisar wurde schließlich abberufen und Narses wurde Oberbefehlshaber in Italien, wo er Juni/Juli 552 die Ostgoten auf den Busta Gallorum (nahe Gualdo Tadino in Umbrien) und am Mons Lactarius (heute Monte Angelo zwischen Neapel und Salerno) vernichtend schlug. In den folgenden Jahren blieb Narses in Italien und konsolidierte die byzantinische Herrschaft über das Land. 567 fiel auch er in Ungnade und wurde abberufen, blieb aber in Italien, wo er später verstarb.


Quelle: Lexikon