Cacus

Aus Theoria Romana
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Cacus war ein von Vergil beschriebenes Ungeheuer der römischen Mythologie und der Sohn des Gottes Vulcanus.
Nach Vergil lebte es in einer Höhle auf dem Aventin und versetzte das Umland in Angst und Schrecken.
Als Hercules die Viehherde nach Griechenland führte, die er zuvor Geryon, einem anderen Ungeheuer, gestohlen hatte, lagerte er an dem Ort, wo später Rom entstehen sollte. Cacus stahl einen Teil der Herde und zog sie an den Schwänzen in seine Höhle, weshalb es Hercules nicht möglich gewesen sein soll, die Spuren zu verfolgen.
Als der Rest der Herde jedoch an der Höhle vorbeizog, begannen die gefangenen Tiere zu schreien, wodurch Hercules das Versteck des Cacus entdecken und das Ungeheuer töten konnte.

Die von Vergil erzählte Geschichte hatte wohlmöglich etruskische Wurzeln und basierte auf einer Sage über einen Seher, der aber nicht auf dem Aventin, sondern auf dem Palatin zuhause war.


Quelle: M. C. Howatson (Hrsg.): Reclams Lexikon der Antike, ergänzte Ausgabe 2006