Africa

Aus Theoria Romana
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Africa war in der Antike der lateinische Name für den Erdteil Afrika, besonders jedoch für die römische Provinz Africa. Diese wurde nach den Punischen Kriegen im Jahr 146 v. Chr. eingerichtet. Die Provinz umfasste das heutige Tunesien und Teile Libyens; die später im Westen zusätzlich in das Imperium eingegliederten Gebiete wurden von Africa getrennt verwaltet (Numidia seit 199, Mauretania in zwei Provinzen bereits seit der Einrichtung der beiden Provinzen im 1. Jahrhundert n. Chr.).

Hauptstadt der römischen Provinz Africa proconsularis (eingerichtet 25 v. Chr. unter Augustus, welche die alte Provinz Africa vetus mit anderen Gebieten vereinigte) war Karthago. Unter Diokletian wurde die Provinz dreigeteilt: in Africa proconsularis, in die Byzacena und die Tripolitiana.

Die Provinz galt allgemein als eine der reichsten des Römischen Reichs und als Kornkammer des Westreichs, Karthago gar als die zweitgrößte Stadt des Westens gleich nach Rom. Ihre Blütezeit fiel ins 2. und 3., teilweise auch ins 4. und 5. Jahrhundert (siehe auch Augustinus von Hippo). Die Severer stammten ursprünglich aus Leptis Magna, einer Stadt in der Provinz Africa.

Die Provinz wurde bereits früh christianisiert und blieb auch katholisch, trotz des Eindringens der arianischen Vandalen, welche Africa in den 30er Jahren des 5. Jahrhunderts eroberten, hier ein eigenes Reich gründeten und die Seeherrschaft im westlichen Mittelmeerraum an sich rissen. Im 6. Jahrhundert wurde es jedoch von dem oströmischen General Belisar zurückerobert (533/34) und fiel um die Mitte bis zum Ende des 7. Jahrhunderts an die Araber. Damit war die Geschichte der römische Provinz Africa endgültig beendet. Auch die römisch-christliche Kultur fand bald ihr Ende.


Quelle: Lexikon