Alanen: Unterschied zwischen den Versionen

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Alanen (griechisch Alanoi; lateinisch Alani), antikes Nomadenvolk iranischer Herkunft, das zu Stämmen der [[Sarmaten]] gehörte. Sie siedelten zunächst im Steppengebiet zwischen Tanais (Don) und Aralsee. Ab dem 2. nachchristlichen Jahrhundert wanderten sie Richtung Westen in die östlichen [[Provinzen]] des Römischen Reiches. Danach teilten sie sich in zwei Gruppen auf, von denen die eine mit den germanischen Stämmen weiter nach Westen bis nach [[Gallia]] und [[Hispania]] zog, sich dort mit den [[Vandalen]] [[Geiserich]]s vereinigte und schließlich nach Nord[[africa]] übersetzte. Die andere Gruppe wanderte nach Osten und ließ sich in den Kaukasusregionen nieder, wo ihre Nachkommen noch heute als Osseten leben.
 
Alanen (griechisch Alanoi; lateinisch Alani), antikes Nomadenvolk iranischer Herkunft, das zu Stämmen der [[Sarmaten]] gehörte. Sie siedelten zunächst im Steppengebiet zwischen Tanais (Don) und Aralsee. Ab dem 2. nachchristlichen Jahrhundert wanderten sie Richtung Westen in die östlichen [[Provinzen]] des Römischen Reiches. Danach teilten sie sich in zwei Gruppen auf, von denen die eine mit den germanischen Stämmen weiter nach Westen bis nach [[Gallia]] und [[Hispania]] zog, sich dort mit den [[Vandalen]] [[Geiserich]]s vereinigte und schließlich nach Nord[[africa]] übersetzte. Die andere Gruppe wanderte nach Osten und ließ sich in den Kaukasusregionen nieder, wo ihre Nachkommen noch heute als Osseten leben.
  

Aktuelle Version vom 30. September 2006, 16:36 Uhr

Alanen (griechisch Alanoi; lateinisch Alani), antikes Nomadenvolk iranischer Herkunft, das zu Stämmen der Sarmaten gehörte. Sie siedelten zunächst im Steppengebiet zwischen Tanais (Don) und Aralsee. Ab dem 2. nachchristlichen Jahrhundert wanderten sie Richtung Westen in die östlichen Provinzen des Römischen Reiches. Danach teilten sie sich in zwei Gruppen auf, von denen die eine mit den germanischen Stämmen weiter nach Westen bis nach Gallia und Hispania zog, sich dort mit den Vandalen Geiserichs vereinigte und schließlich nach Nordafrica übersetzte. Die andere Gruppe wanderte nach Osten und ließ sich in den Kaukasusregionen nieder, wo ihre Nachkommen noch heute als Osseten leben.


Quelle: Microsoft(R) Encarta(R) 99 Enzyklopädie.