Beneficiarius: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Theoria Romana
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Als Zeichen dafür, dass sie außermilitärische Aufgaben wahrnahmen, trugen sie statt eines ''[[pilum]]'' oder einer normalen Stoßlanze eine so genannte "Beneficarierlanze" mit einer besonders kunstvoll gestalteten Spitze.
 
Als Zeichen dafür, dass sie außermilitärische Aufgaben wahrnahmen, trugen sie statt eines ''[[pilum]]'' oder einer normalen Stoßlanze eine so genannte "Beneficarierlanze" mit einer besonders kunstvoll gestalteten Spitze.
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'''Literatur:''' M. Kemkes, J. Scheuerbrandt, N. Willburger: ''Am Rande des Imperiums. Der Limes - Grenze Roms zu den Barbaren'', Stuttgart, 2002, S. 214f.

Version vom 6. Januar 2007, 00:22 Uhr

Für Aufgaben der Verkehrsüberwachung, der Sicherheit des Handels und zum Teil auch zur Nachrichtenübermittlung ähnlich dem cursus publicus, konnte der Statthalter einer Provinz Soldaten von ihrer regulären Einheit abkommendieren und als beneficiarii einsetzen. Sie besetzten dann Straßenposten an verkehrsknotenpunkten oder in größeren Siedlungen und waren unter anderem auch mit Aufgaben im Gerichtswesen und der Finanzverwaltung betraut, indem sie Abgaben einfordern konnten. Außerdem dienten sie der Bevölkerung als Kontaktperson zum Statthalter.

Als Zeichen dafür, dass sie außermilitärische Aufgaben wahrnahmen, trugen sie statt eines pilum oder einer normalen Stoßlanze eine so genannte "Beneficarierlanze" mit einer besonders kunstvoll gestalteten Spitze.

Literatur: M. Kemkes, J. Scheuerbrandt, N. Willburger: Am Rande des Imperiums. Der Limes - Grenze Roms zu den Barbaren, Stuttgart, 2002, S. 214f.