Cornelia

Aus Theoria Romana
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Cornelius (weibliche Form Cornelia) war der Gentilname der gens Cornelia, der Cornelier, einer der bekanntesten und (in der Zeit der Republik) zahlreichsten Familien des Römischen Reichs (gentes maiores). Der Name war auch Namensgeber der tribus Cornelia.

Zweige der Cornelier

Patrizische Zweige

Die patrizischen Zweige stammen wohl von den im 5. Jahrhundert v. Chr. häufig bezeugten Maluginenses ab, und zwar wohl in der folgenden Reihenfolge:

Die Zugehörigkeit zu den patrizischen Familien ist zweifelhaft bei den Cinnae, Mammulae und Sisennae.

Plebejische Zweige

Die plebejischen Zweige der Cornelier waren die Balbi und alle Cornelier, die das Bürgerrecht durch Sulla oder später erhielten, z.B. die Galli oder die Nepotes.

Bräuche und Wissenswertes

Die patrizischen Cornelier feierten eigene Feste und pflegten die Erdbestattung der Toten, wie das Scipionengrab an der Via Appia in Rom zeigt; Sulla ließ sich als erster verbrennen.

Der umfangreichste Zweig waren die Lentuli, der berühmteste die Scipiones. Mammula (lateinisch „Mutterbrüstchen“) war ein Cognomen der Familie.

Bekannte Mitglieder nach Zweigen

Maluginenses

  • Ser. Cornelius Maluginensis (Cossus), Konsul 485 v. Chr.
  • L. Cornelius Maluginensis Uritinus (Cossus), Konsul 459 v. Chr.
  • M. Cornelius Maluginensis, Decemvir 450 v. Chr.
  • M. Cornelius Maluginensis, Konsul 436 v. Chr.
  • P. (oder Ser.) Cornelius Maluginensis, Konsul 393 v. Chr.

Cossi

  • Aulus Cornelius Cossus, Konsul 428 v. Chr.
  • P. Cornelius Cossus, Konsulartribun 415 v. Chr.
  • A. Marcus Cornelius Cossus, Konsulartribun 413 v. Chr.
  • Cn. Cornelius Cossus, Tribun 414 v. Chr., Konsul 409 v. Chr.
  • A. Cornelius Cossus Arvina, Konsul 343 v. Chr., 332 v. Chr.

Scipiones

Lentuli

Rufini

  • P. Cornelius Rufinus, Konsul 290 v. Chr., 277 v. Chr.

Dolabellae

Cethegi

Cinnae

Sullae

Weitere

Das bekannteste weibliche Mitglied der Familie ist Cornelia, die Tochter des älteren Scipio und Mutter der Gracchen.