Dacia

Aus Theoria Romana
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Dakien (lateinisch Dacia: Dazien), Gebiet zwischen Donau, Theiß und Karpatenbogen, das seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. von den Dakern, einem den Geten verwandten Volk thrakischer Abstammung, bewohnt wurde. Das Volk der Daker setzte sich aus mehreren Stämmen zusammen, die sich erst Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. zu einer Einheit zusammenschlossen. Bereits unter der Regierung von Kaiser Augustus kam es zu ersten Zusammenstößen mit den Römern. Zwischen 85 und 89 n. Chr. führten die Römer unter Kaiser Domitian Krieg mit den Dakern, die hier noch die Oberhand behielten. In einer Reihe von Feldzügen in den Jahren 101 bis 106 n. Chr. eroberte Kaiser Trajan Dacia und machte es zur römischen Provinz. Auf der Trajanssäule in Rom wurden seine Siege verewigt. Die Goten vertrieben 256 die Römer aus den meisten Gebieten Dacias. Kaiser Aurelianus gab schließlich die Provinz (270-275) ganz auf und verlegte die römischen Siedlungen wieder in das Gebiet südlich der Donau nach Moesien.


Quelle: Microsoft(R) Encarta(R) 99 Enzyklopädie.