Gallischer Krieg

Aus Theoria Romana
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Unter der Bezeichnung Gallischer Krieg versteht man die Eroberung weiter Teile des heutigen Frankreich durch das römische Reich, unter Führung des römischen Feldherrn und späteren Alleinherrschers Gaius Julius Caesar, der 58-49 Prokonsul in Gallien - grob einer Region im Süden des heutigen Frankreichs - war. Er rekrutierte dort seine Heere - die "Römer" machten nur einen relativ geringen Anteil aus - und startete mit ihrer Hilfe einen Eroberungsfeldzug, an dessen Ende er ganz Gallien unterworfen hatte.

Caesar beschrieb den Verlauf des Krieges in seinem klassischen Werk De Bello Gallico.

Großen Raum nimmt in seinem Buch der Gallier-Aufstand unter dem Kelten-Führer Vercingetorix im Jahr 52 v. Chr. ein. Vercingetorix entwickelte gegen Caesars Kriegs-Strategie eine Art Guerilla-Taktik und stellte mit Hilfe von vorgetäuschten Rückzügen manchen Hinterhalt in den Wäldern oder im Bergland. Letztendlich unterlag Vercingetorix noch im selben Jahr bei Alesia, südwestlich von Lutetia (Paris). Caesar beschreibt Belagerungen und den Einsatz von Entsatzheeren, u.a. bei Alesia.

Im Gegensatz zu heutigen Kriegen verkehrte man allerdings zwischendurch auch auf friedlich-diplomatischem Wege - unter anderem, um den Heeren bzw. Kämpfern die Erreichung ihrer Winterquartiere zu ermöglichen.


Quelle: Lexikon