Gnaeus Pompeius Magnus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Person|Pompeius Magnus Gnaeus]]
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* [[Gnaeus Pompeius Magnus (1)]] - Politiker und Feldherr, bekannt als Gegenspieler [[Gaius Iulius Caesar]]s <br>
Gnaeus Pompeius Magnus (dt. auch Pompejus; * 29. September 106 v. Chr.; &dagger; 28. September 48 v. Chr.) war ein römischer Politiker und Feldherr, bekannt als Gegenspieler [[Gaius Iulius Caesar]]s. Er galt bis zu seiner Niederlage gegen [[Caesar]] als der brillanteste Heerführer seiner Zeit (der Beiname Magnus, "der Große", spielt auf Alexander den Großen an), scheiterte aber immer wieder an den innenpolitischen Mechanismen [[Rom]]s, in die er sich nie völlig einfügen wollte und konnte. Bedeutsam über seine Zeit hinaus waren manche seiner organisatorischen Maßnahmen, die das spätere Kaiserreich vorwegnahmen.
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* [[Gnaeus Pompeius Magnus (2)]] - ältester Sohn von Gnaeus Pompeius Magnus (1)
 
 
==Leben==
 
 
 
Als junger Mann nahm Pompeius unter dem Kommando seines Vaters [[Gnaeus Pompeius Strabo]], der 89 v. Chr. [[Consul]] war, am [[Bundesgenossenkrieg]] teil. Im anschließenden Bürgerkrieg trat er auf die Seite [[Sulla]]s, den er mit einem selbst ausgehobenen Heer unterstützte. Er führte, obwohl für ein reguläres militärisches Kommando eigentlich noch viel zu jung, Feldzüge in [[Sizilien]] und Nordafrika und erhielt dafür 79 v. Chr. einen [[Triumphzug]] zugesprochen.
 
 
 
Nach [[Sulla]]s Tod kämpfte er gegen [[Sertorius]] in [[Spanien]], konnte sich aber erst nach mehreren Jahren durchsetzen. Bei der Rückkehr mit seinem Heer nach [[Italien]] 71 v. Chr. rieb er versprengte Reste von [[Spartacus]]' Sklavenheer auf. Pompeius erhielt einen weiteren [[Triumphzug]] und wurde im folgenden Jahr 70 v. Chr. zusammen mit [[Crassus]], der den eigentlichen Krieg gegen [[Spartacus]] geführt hatte, [[Consul]]; als [[Consul]]n hoben die beiden einige Maßnahmen des [[Diktator]]s [[Sulla]] wieder auf.
 
 
 
Pompeius ließ sich den Oberbefehl gegen die Piraten übertragen, die zu dieser Zeit das Mittelmeer unsicher machten, und besiegte sie, gestützt auf übergreifende Vollmachten, in wenigen Monaten. Anschließend wurde er anstelle von [[Lucius Licinius Lucullus]] mit dem Krieg gegen den pontischen König [[Mithridates VI.]] beauftragt, den er in die Flucht schlug. Das Reich des [[Mithridates]] machte Pompeius zur Provinz [[Bithynia et Pontus]], ebenso wie den Rest des Seleukidenreiches (als Provinz [[Syria]] 64/63 v. Chr.). Er griff auch bei Unruhen in [[Judäa]] ein und betrat unerhörterweise das Allerheiligste des jüdischen Tempels in [[Jerusalem]]. Bei seiner triumphalen Rückkehr nach [[Italien]] 62 v. Chr. entließ Pompeius sein Heer, darauf vertrauend, dass sein Einfluss beim [[Senat]] ohnehin gesichert sei.
 
 
 
Der [[Senat]] verweigerte jedoch zunächst Pompeius' Veteranen die erwartete Versorgung mit Land, so dass Pompeius, um seine zunehmende Isolation zu umgehen, mit [[Crassus]] und dem für 59 v. Chr. zum [[Consul]] gewählten [[Iulius Caesar]] ein informelles Bündnis schloss (später als 1. Triumvirat bezeichnet). [[Caesar]] konnte als [[Consul]] Maßnahmen im Interesse von Pompeius durchsetzen; die Verbindung zwischen den beiden wurde noch dadurch gestärkt, dass Pompeius [[Caesar]]s Tochter Iulia heiratete.
 
 
 
In den folgenden Jahren, als [[Caesar]] in [[Gallien]] Krieg führte, wurde Pompeius' Stellung in [[Rom]] jedoch immer schwächer, und der Bund der drei Politiker zerbrach endgültig nach dem Tod Iulias und dem des [[Crassus]] bei einem Feldzug gegen die [[Parther]] 53 v. Chr. Pompeius rückte nun wieder näher an die [[Senat]]smehrheit (Optimaten) heran, ließ sich nach schweren inneren Unruhen 52 v. Chr. zum [[Consul]] ohne den üblichen Kollegen machen und verstärkte sein Heer, das er als Proconsul von [[Spanien]] und für einen geplanten Rachefeldzug gegen die [[Parther]] sammelte.
 
 
 
Zu Beginn des Jahres 49 v. Chr. eskalierte der Konflikt zwischen [[Caesar]] (der erneut [[Consul]] werden wollte) und dem [[Senat]] (in dem viele [[Caesar]] vor Gericht stellen wollten). [[Caesar]] überschritt den [[Rubikon]], womit der Bürgerkrieg ausbrach, in dem der [[Senat]] auf Pompeius' Feldherrntalent vertraute. Doch Pompeius erkannte, dass seine Streitkräfte zu schwach waren, um [[Italien]] zu halten, und setzte mit einem großen Teil der [[Senatoren]] nach [[Griechenland]] über. [[Caesar]] war damit Herr [[Italien]]s und folgte Pompeius erst, nachdem er dessen Truppen in [[Spanien]] ausgeschaltet hatte.
 
 
 
Pompeius versuchte, eine Entscheidungsschlacht zu vermeiden, wurde aber von den [[Senatoren]] dazu gezwungen. In der [[Schlacht von Pharsalus]] in [[Thessalien]] erlitt er am 9. August 48 v. Chr. eine vernichtende Niederlage und musste nach [[Ägypten]] fliehen, wo ihn die Höflinge des Kindkönigs [[Ptolemaios XIII.]] ermorden ließen. Sein abgeschlagener Kopf wurde später [[Caesar]] übergeben, der ihn bestatten ließ.
 
 
 
Pompeius war fünf Mal verheiratet. Von Mucia Tertia hatte er drei Kinder: [[Gnaeus Pompeius der Jüngere]], eine Tochter Pompeia, die mit [[Faustus Cornelius Sulla]] verheiratet war, und [[Sextus Pompeius Magnus]]. Seine letzte Ehefrau war Cornelia Metella.
 
 
 
 
 
''Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Gnaeus_Pompeius_Magnus Wiki]
 

Version vom 25. Oktober 2006, 14:25 Uhr