Gnaeus Pompeius Magnus der Jüngere: Unterschied zwischen den Versionen

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Gnaeus Pompeius Magnus der Jüngere (* um 78 v. Chr.; † 45 v. Chr.) war ein römischer Politiker und General.
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Gnaeus Pompeius Magnus (* um 78 v. Chr.; † 45 v. Chr.), auch "Gnaeus Pompeius Magnus der Jüngere" war ein römischer Politiker und General. <br>
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Pompeius Magnus war der älteste Sohn von [[Gnaeus Pompeius Magnus (1)]] und dessen dritter Frau, [[Mucia Tertia]]. Sein jüngerer Bruder von der gleichen Mutter war [[Sextus Pompeius Magnus]]. Beide Brüder wuchsen im Schatten ihres Vaters auf, einem der besten römischen Generäle und ursprünglich nicht konservativem Politiker, der immer mehr in die traditionelle Fraktion hinein driftete, je mehr [[Gaius Iulius Caesar]] zu einer Gefahr wurde. Als Caesar im Jahr 49 v. Chr. den Rubikon überschritt und damit den Bürgerkrieg begann, begleitete Gnaeus Pompeius Magnus seinen Vater bei seiner Flucht in den Osten, wie die meisten konservativen [[Senatoren]] auch. Pompeius’ Armee verlor die [[Schlacht von Pharsalus]] im Jahr 48 v. Chr. und Pompeius selbst wurde nach seiner Flucht nach [[Aegyptus|Ägypten]] dort am 29. September des gleichen Jahres ermordet.
  
Er war der älteste Sohn von [[Gnaeus Pompeius Magnus]] und dessen dritter Frau, Mucia Tertia. Sein jüngerer Bruder von der gleichen Mutter war [[Sextus Pompeius Magnus]]. Beide Brüder wuchsen im Schatten ihres Vaters auf, einem der besten römischen Generäle und ursprünglich nicht konservativem Politiker, der immer mehr in die traditionelle Fraktion hinein driftete, je mehr [[Caesar]] zu einer Gefahr wurde. Als [[Caesar]] im Jahr 49 v. Chr. den Rubikon überschritt und damit den Bürgerkrieg begann, begleitete Gnaeus seinen Vater bei seiner Flucht in den Osten, wie die meisten konservativen [[Senatoren]] auch. [[Pompeius]] Armee verlor die [[Schlacht von Pharsalus]] im Jahr 48 v. Chr. und Pompeius selbst wurde nach seiner Flucht nach [[Ägypten]] dort am 29. September des gleichen Jahres ermordet.
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Nach dem Mord setzten Gnaeus und sein Bruder Sextus den Widerstand gegen [[Caesar]] in der [[Provinz]] [[Africa]] fort. Zusammen mit [[Quintus Caecilius Metellus Pius Cornelianus Scipio Nasica|Metellus Scipio]], dem jüngeren [[Marcus Porcius Cato Uticensis|Cato]] und anderen Senatoren bereiten sie sich auf den Kampf gegen Caesar und seine Armee vor. Caesar gewann die erste [[Schlacht bei Thapsus]] im Jahr 46 v. Chr. gegen Metellus Scipio und Cato, der daraufhin Selbstmord beging. Gnaeus floh erneut, diesmal auf die Balearen, wo er mit Sextus zusammentraf. Zusammen mit [[Titus Labienus]], einem früheren General in Caesars Armee, setzten die Brüder nach [[Hispanien]] über, wo sie eine neue Armee aufstellten.
  
Nach dem Mord setzten Gnaeus und sein Bruder Sextus den Widerstand gegen [[Caesar]] in der [[Provinz]] [[Africa]] fort. Zusammen mit [[Metellus Scipio]], dem jüngeren [[Cato]] und anderen [[Senatoren]] bereiten sie sich auf den Kampf gegen [[Caesar]] und seine Armee vor. [[Caesar]] gewann die erste [[Schlacht bei Thapsus]] im Jahr 46 v. Chr. gegen [[Metellus Scipio]] und [[Cato]], der daraufhin Selbstmord beging. Gnaeus floh erneut, diesmal auf die Balearen, wo er mit Sextus zusammentraf. Zusammen mit [[Titus Labienus]], einem früheren General in [[Caesar]]s Armee, setzten die Brüder nach [[Hispanien]] über, wo sie eine neue Armee aufstellten.
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Caesar und seine [[Legion]]en folgten ihnen und traf auf sie am 17. März 45 v. Chr. in der [[Schlacht von Munda]]. Beide Armeen waren stark und wurden von fähigen Generalen geführt. Vermutlich brachte eine Kavallerieattacke Caesars ihm den Sieg. Titus Labienus und schätzungsweise 30.000 seiner Männer starben nicht nur in der Schlacht, sondern auch auf der anschließenden panikartigen Flucht. Gnaeus und Sextus gelang es erneut, zu entkommen. Jetzt aber waren Unterstützer nur noch schwer zu finden, da nach dieser Schlacht Caesars endgültiger Sieg eindeutig war. Innerhalb einiger Wochen wurde Gnaeus Pompeius gefangen und wegen Verrats hingerichtet. Sextus gelang es, sich von seinen Feinden fern zu halten, so dass er seinen Bruder um einige Jahre überlebte.
  
[[Caesar]] und seine Legionen folgten ihnen und traf auf sie am 17. März 45 v. Chr. in der [[Schlacht von Munda]]. Beide Armeen waren stark und wurden von fähigen Generalen geführt. Vermutlich brachte eine Kavallerieattacke [[Caesar]]s ihm den Sieg. [[Titus Labienus]] und schätzungsweise 30.000 seiner Männer starben nicht nur in der Schlacht, sondern auch auf der anschließenden panikartigen Flucht. Gnaeus und Sextus gelang es erneut, zu entkommen. Jetzt aber waren Unterstützer nur noch schwer zu finden, da nach dieser Schlacht [[Caesar]]s endgültiger Sieg eindeutig war. Innerhalb einiger Wochen wurde Gnaeus Pompeius gefangen und wegen Verrats hingerichtet. [[Sextus Pompeius Magnus|Sextus Pompeius]] gelang es, sich von seinen Feinden fern zu halten, so dass er seinen Bruder um einige Jahre überlebte.
 
  
  
 
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Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Gnaeus_Pompeius_der_J%C3%BCngere Wikipedia]
''Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Gnaeus_Pompeius_der_J%C3%BCngere Wiki]''
 

Version vom 25. Oktober 2006, 14:32 Uhr

Gnaeus Pompeius Magnus (* um 78 v. Chr.; † 45 v. Chr.), auch "Gnaeus Pompeius Magnus der Jüngere" war ein römischer Politiker und General.

Pompeius Magnus war der älteste Sohn von Gnaeus Pompeius Magnus (1) und dessen dritter Frau, Mucia Tertia. Sein jüngerer Bruder von der gleichen Mutter war Sextus Pompeius Magnus. Beide Brüder wuchsen im Schatten ihres Vaters auf, einem der besten römischen Generäle und ursprünglich nicht konservativem Politiker, der immer mehr in die traditionelle Fraktion hinein driftete, je mehr Gaius Iulius Caesar zu einer Gefahr wurde. Als Caesar im Jahr 49 v. Chr. den Rubikon überschritt und damit den Bürgerkrieg begann, begleitete Gnaeus Pompeius Magnus seinen Vater bei seiner Flucht in den Osten, wie die meisten konservativen Senatoren auch. Pompeius’ Armee verlor die Schlacht von Pharsalus im Jahr 48 v. Chr. und Pompeius selbst wurde nach seiner Flucht nach Ägypten dort am 29. September des gleichen Jahres ermordet.

Nach dem Mord setzten Gnaeus und sein Bruder Sextus den Widerstand gegen Caesar in der Provinz Africa fort. Zusammen mit Metellus Scipio, dem jüngeren Cato und anderen Senatoren bereiten sie sich auf den Kampf gegen Caesar und seine Armee vor. Caesar gewann die erste Schlacht bei Thapsus im Jahr 46 v. Chr. gegen Metellus Scipio und Cato, der daraufhin Selbstmord beging. Gnaeus floh erneut, diesmal auf die Balearen, wo er mit Sextus zusammentraf. Zusammen mit Titus Labienus, einem früheren General in Caesars Armee, setzten die Brüder nach Hispanien über, wo sie eine neue Armee aufstellten.

Caesar und seine Legionen folgten ihnen und traf auf sie am 17. März 45 v. Chr. in der Schlacht von Munda. Beide Armeen waren stark und wurden von fähigen Generalen geführt. Vermutlich brachte eine Kavallerieattacke Caesars ihm den Sieg. Titus Labienus und schätzungsweise 30.000 seiner Männer starben nicht nur in der Schlacht, sondern auch auf der anschließenden panikartigen Flucht. Gnaeus und Sextus gelang es erneut, zu entkommen. Jetzt aber waren Unterstützer nur noch schwer zu finden, da nach dieser Schlacht Caesars endgültiger Sieg eindeutig war. Innerhalb einiger Wochen wurde Gnaeus Pompeius gefangen und wegen Verrats hingerichtet. Sextus gelang es, sich von seinen Feinden fern zu halten, so dass er seinen Bruder um einige Jahre überlebte.


Quelle: Wikipedia