Lucius Licinius Crassus

Aus Theoria Romana
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Lucius Licinius Crassus (* 140 v. Chr., † 91 v. Chr.) war ein berühmter Redner und Politiker der späten Republik, sowie Consul des Jahres 95 v. Chr.

Lucius Licinius Crassus trat schon 19-jährig als Redner auf, wobei er erste Achtungserfolge verbuchen konnte. Als Quaestor in der Provinz Asia erging er sich in rhetorischen und philosophischen Studien. Nach Rom zurückgekehrt, wurde er 107 v. Chr. Volkstribun und 103 v. Chr. curulischer Aedil. 95 v. Chr. amtierte er als Consul, anschließend als Proconsul Galliens und 92 v. Chr. als Censor.

Seiner politischen Gesinnung nach gehörte er zur gemäßigten Aristokratie. Daher griff er in jener ersten, als 19-Jähriger gehaltenen Rede, Gaius Papirius Carbo an, den ehemaligen Anhänger des Tiberius Gracchus. Des weiteren sprach sich Lucius Licinius Crassus im Jahr 106 v. Chr. für das Servilische Gesetz aus, durch das die Senatoren rasch wieder in den Besitz der Gerichte kamen. Später verteidigte er Quintus Servilius, als dieser im Jahr 95 v. Chr. vom Volkstribun Gaius Norbanus angeklagt wurde. Mit seinem Mit-Consul Quintus Mucius Scaevola (3) brachte er die Lex Licinia Mucia ein, durch die den Bundesgenossen die ungesetzliche Ausübung des Bürgerrechts untersagt wurde.

Im Jahr 91 v. Chr., kurz vor seinem Tod, verteidigte er im Senat die auf eine Aussöhnung der Senats- und Volkspartei abzielenden Gesetze des Marcus Livius Drusus.


Literatur: Wikipedia