Pluto: Unterschied zwischen den Versionen

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Weiterhin wurde er häufig auf Fluchtafeln gemeinsam mit anderen Unterweltbewohnern verwendet.
 
Weiterhin wurde er häufig auf Fluchtafeln gemeinsam mit anderen Unterweltbewohnern verwendet.
  
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Hubert Cancik, Helmuth Schneider, Manfred Landfester (Hrsg.): ''Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike''; 1996
 
Hubert Cancik, Helmuth Schneider, Manfred Landfester (Hrsg.): ''Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike''; 1996

Version vom 31. März 2007, 15:43 Uhr

Pluto(n) ist der Herr der Unterwelt, der auf griechisch Hades genannt wird. Er ist der Gatte von Proserpina. Im Gegensatz zu seinem griechischen Pedant erhielt er jedoch auch regelmäßig gemeinsam mit seiner Gattin oder deren Mutter Demeter Verehrung.

Sein Zuständigkeitsbereich umfasst den Reichtum, der aus der Erde kommt. Aus diesem Grund wird Pluton bei den Griechen oft auch als Personifikation eines legendären Goldstroms oder euphemistische Bezeichnung für Hades betrachtet.

Älteste Zeugnisse seiner Verehrung finden sich in der griechischen Stadt Eleusis, wo er und seine Frau einfach als namenloser "Gott" und "Göttin" verehrt wurden. Wohl erst in hellenistischer Zeit verbreitete er sich weiter und wurde als Räuber der Persephone auch in Italien angebetet.

Er wird als alter Mann mit einem Szepter und häufig auch einem Füllhorn ausgestattet ist, dargestellt.

Trotzdem hatte auch er den düsteren Beigeschmack des Hades, da er nicht nur Geber des Reichtums, sondern auch Empfänger von Grabbeigaben, Leichnamen und anderen Gegenständen im Zusammenhang mit dem Tod galt.

Weiterhin wurde er häufig auf Fluchtafeln gemeinsam mit anderen Unterweltbewohnern verwendet.


Literatur:

Hubert Cancik, Helmuth Schneider, Manfred Landfester (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike; 1996