Skopas

Aus Theoria Romana
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Skopas († 198 oder 197 v. Chr.), Sohn des Sosandros, auch "Skopas von Trichonion" genannt, war ein Feldherr im späten 3. und frühen 2. Jh. v. Chr. im Dienste des Aitolischen Bundes und des Ptolemäerreichs.


Skopas machte zum ersten Mal in den Jahren 224 und 223 v. Chr. auf sich aufmerksam, als er epigrammateus des Aitolischen Bundes war. In den Jahren 220 und 219 v. Chr. war er strategos und führte zusammen mit seinem Amtskollegen Dorimachos Krieg gegen den Messenischen Bund. Die von ihnen geführten Ätoler zogen plündernd durch Epirus und steckten dabei auch das Zeusheiligtum von Dodona in Brand.

Um die Jahre 212 und 211 v. Chr. versuchte Skopas ein Bündnis zwischen Aitolischem Bund und Römischer Republik gegen das von Philipp V. regierte Makedonien zu erreichen. Diese Bemühungen blieben jedoch letztlich weitgehend fruchtlos. Roms Hilfe war nicht entschieden genug, um die Eroberung der Stadt Echinos (heute Achinos) durch Philip zu verhindern.

Für die Jahre 205 und 204 v. Chr. wurden Skopas und Dorimachos zu nomotheten gewählt und in diesem Amt mit der Aufgabe betraut, die hohen Schulden Aitoliens abzubauen, was ihnen jedoch misslang. Skopas ging angesichts dieses Misserfolgs nach Ägypten, wo er seine Dienste König Ptolemaios IV. Philopator anbot. Er erhielt einen hohen militärischen Rang und bald darauf auch ein eigenes Kommando. 202 v. Chr. konnte er die Ätoler für die Ptolemäische Sache gewinnen und mit ihrer Hilfe im Winter 201/200 v. Chr. Gebiete in Kleinasien zurückerobern, die das Ptolemäerreich zuvor an die Seleukiden verloren hatte. Im Laufe des Jahres 200 v. Chr. wendete sich das Blatt jedoch und er wurde bis Mitte 199 v. Chr. in Sidon eingeschlossen und belagert.

Zwar versuchte er anschließend den Krieg fortzuführen, wurde jedoch 198 oder 197 v. Chr. vom Regenten Aristomenes (der neue König Ptolemaios V. Epiphanes war noch unmündig) abgesetzt und nach Alexandria zurückgerufen. Skopas wurde vor Gericht gestellt und kam nach dem Prozess gewaltsam zu Tode, wobei unklar ist, ob er Selbstmord verübte hat oder ermordet wurde.


Literatur:
Wikipedia
Hellenica