Sterbekasse: Unterschied zwischen den Versionen

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In der römischen Armee war es üblich, dass sich Soldaten einer Einheit in Bestattungsvereinen organisierten und eine Sterbekasse führten. Dadurch sollte sichergestellt werden, dass ein Soldat nach seinem Tod im Dienst ein angemessenes Begräbnis bekommt, auch wenn er fern der heimat stationiert war, so dass Angehörige dies nicht organisieren und finanzieren konnten. Dazu gaben die Soldaten einen Teil ihres [[Sold]]es freiwillig in die Sterbekasse der Einheit ab und sparten so wie in einer Art Lebensversicherung für den Todesfall. Schied ein Soldat regulär aus dem Dienst aus, so erhielt er das angesparte Geld komplett ausgezahlt und konnte damit das offizielle Entlassungegeld erhöhen. Die Verwaltung des Kasse oblag dem [[Signifer]] der jeweiligen Einheit.
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In der römischen Armee war es üblich, dass sich Soldaten einer Einheit in Bestattungsvereinen organisierten und eine Sterbekasse führten. Dadurch sollte sichergestellt werden, dass ein Soldat nach seinem Tod im Dienst ein angemessenes Begräbnis bekommt, auch wenn er fern der heimat stationiert war, so dass Angehörige dies nicht organisieren und finanzieren konnten. Dazu gaben die Soldaten einen Teil ihres [[Sold]]es freiwillig in die Sterbekasse der Einheit ab und sparten so wie in einer Art Lebensversicherung für den Todesfall. Schied ein Soldat regulär aus dem Dienst aus, so erhielt er das angesparte Geld komplett ausgezahlt und konnte damit das offizielle [[Entlassungsgeld]] erhöhen. Die Verwaltung des Kasse oblag dem [[Signifer]] der jeweiligen Einheit.

Aktuelle Version vom 28. Dezember 2006, 12:14 Uhr

In der römischen Armee war es üblich, dass sich Soldaten einer Einheit in Bestattungsvereinen organisierten und eine Sterbekasse führten. Dadurch sollte sichergestellt werden, dass ein Soldat nach seinem Tod im Dienst ein angemessenes Begräbnis bekommt, auch wenn er fern der heimat stationiert war, so dass Angehörige dies nicht organisieren und finanzieren konnten. Dazu gaben die Soldaten einen Teil ihres Soldes freiwillig in die Sterbekasse der Einheit ab und sparten so wie in einer Art Lebensversicherung für den Todesfall. Schied ein Soldat regulär aus dem Dienst aus, so erhielt er das angesparte Geld komplett ausgezahlt und konnte damit das offizielle Entlassungsgeld erhöhen. Die Verwaltung des Kasse oblag dem Signifer der jeweiligen Einheit.