Sueben

Aus Theoria Romana
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Sweben, auch Sueben, lateinisch Suevi, Sammelbezeichnung für eine Gruppe westgermanischer Völker, der u. a. die Markomannen, die Quaden, die Alemannen und die Langobarden angehörten.

Sie wurden erstmals im 1. Jahrhundert v. Chr. von Gaius Iulius Caesar erwähnt, der sie allgemein östlich des Rheins beheimatet sah. Nach dem römischen Geschichtsschreiber Cornelius Tacitus (1. Jahrhundert n. Chr.) bewohnten sie das gesamte Mitteldeutschland. Ursprünglich waren sie wohl an der Elbe nördlich der Mittelgebirge ansässig (daher auch die Bezeichnung „Elbgermanen" für die Sweben) und breiteten sich ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. Richtung Süden und Südwesten bis ins Maingebiet und nach Süddeutschland aus. Teile der Sweben unter ihrem Heerkönig Ariovist gelangten 58 v. Chr. bis nach Gallia, wurden aber von Caesar zurückgeschlagen. Die Alemannen, d. h. diejenigen Sweben, die sich im 3. bis 5. Jahrhundert im Südwesten Deutschlands ansiedelten, waren die Vorfahren der Schwaben (Suevia ist die lateinische Bezeichnung für Schwaben). Eine Gruppe der Sweben drang im Bund mit den Vandalen und den Alanen 407 n. Chr. bis auf die Iberische Halbinsel vor. 411 hatten sie sich in Portugal und Galicien, 452 in Kastilien niedergelassen. Sie ließen sich zum Christentum bekehren und beherrschten Teile der Iberischen Halbinsel, bis sie 585 von den Westgoten unterworfen wurden.


Quelle: Microsoft(R) Encarta(R) 99 Enzyklopädie.